Full text: 1962 (0090)

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eine Lichtschrankenüberwachung angehalten. Sollte 
die Bandwaage versagen, setzt eine volumetrische 
Überwachungseinrichtung den Gurtförderer still. 
Wenn das eintritt, wird die volumetrische Dosierung 
über Laufzeitregelung des Austragebandes vorge 
nommen. 
Obwohl an der Füllstelle alles getan wurde, um zu 
verhindern, daß Rieselgut oder Staub in den Schacht 
gelangt, hat man nicht auf eine Einrichtung verzich 
tet, die das einmal in den Schachtsumpf gefallene 
Gut auffangen und abtransportieren soll. Im Sumpf 
des Schachtes befindet sich ein Rieselgutbunker, 
der mit einem Einseilgreifer gereinigt wird. Die Rie 
selgutanlage arbeitet nach der Einschaltung auto 
matisch. Dabei ist berücksichtigt, daß jeweils nur 
eine Greiferladung zu einer Skipnutzlast hinzuge 
fügt wird, um diese nicht unzulässig zu erhöhen und 
um der Förderkohle nicht allzu viel Feinkohle aus 
dem Schachtsumpf beizumengen. 
Wenn das Skipgefäß den Schacht durchfahren hat, 
wird es in der Entladeschleife entleert. Das Gefäß 
fährt mit den Entladerollen des Kurbelverschlusses 
in die Entladeschleife ein, wodurch sich der Ver 
schluß öffnet und den Gefäßinhalt in die Aufnahme 
tasche entleert. Aus dieser zieht ein Austragplatten 
band die Kohlen ab und beschickt einen Gurtförde 
rer, der die Kohlen über weitere Fördereinrichtun 
gen der Aufbereitung zuleitet. 
Wenn z. B. die Aufbereitung keine Kohlen aufneh 
men kann und die Fördermittel hinter der Aufnahme 
tasche stillgesetzt sind, wird die Aufnahmetasche, 
die zirka 1 1 / 2 Skipladungen aufnehmen kann, nicht 
ganz entleert sein. Da für eine neue Ladung kein 
Platz in der Aufnahmetasche vorhanden ist, wird 
dem Skipgefäß die Einfahrt verweigert. Gesteuert 
wird dieser Vorgang durch eine Tastklappe mit Mag 
netschalter. Wenn die Tastklappe frei wird, läuft das 
Auftragplattenband noch kurze Zeit und wird dann 
stillgesetzt, damit in der Aufnahmetasche noch ein 
Schutzpolster liegen bleibt. Weitere Verriegelungen 
sind über Tag nicht vorhanden. 
Es muß in diesem Zusammenhang erwähnt werden, 
daß hierzu eine präzise elektrische Steuerautomatik 
erstellt werden mußte. Als Befehlsorgane wurden 
meistens Sendemagnete und Magnetschalter ver 
wendet, daneben Zeitwerke und Lichtschranken 
schalter. Der Steuerteil ist in zwei Relaisschranken 
zusammengefaßt. Dazu wurden annähernd 100 km 
Steuerleitungen verlegt. Außerdem- ist die Skip 
steueranlage mit der Schachtsignalanlage verrie 
gelt, da z. B. der Beschickungsvorgang erst einge 
leitet werden kann, wenn die Bremse der Förder 
maschine geschlossen ist. 
Ebenso wird das Abfahrtsignal nach Beendigung 
des Beschickungsvorganges in die Maschine ge 
geben. 
Für dlie gesamte Umstellung von der alten Gestell 
förderung von der 4. Sohle auf die neue Skipförde 
rung aus der 5. Sohle standen aus betrieblichen 
Gründen nur 232 Stunden zur Verfügung. Die Ar 
beiten wurden nach einem genau ausgearbeiteten 
Zeitplan in der festgesetzten Zeit durchgeführt. 
Nach den Probetreiben im Schacht zur Einstellung 
der Förderautomatik in der Maschine wurde am 
1. Januar 1961 das erste Gefäß in der 5. Sohle mit 
Kohlen beschickt, um mit der neuen Fördereinrich 
tung gehoben zu werden. Nach dem Probetreiben 
unter Last in der Nacht vom 1. zum 2. Januar und 
nach der Abnahme durch die Bergbehörde wurde 
der neue Schacht Frieda seiner Bestimmung über 
geben und die Förderung aufgenommen. Im An 
schluß daran konnten die restlichen Arbeiten zur 
Fertigstellung des Förderturmes in Angriff genom 
men werden. 
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