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Abb. 2: Steuerpult
auf der 5. Sohle
am Schacht Frieda
{Grube Maybach)
3. Sohle, was einer Tagesleistung von 2000 t ver
wertbarer Förderung (= 4000 Bruttotonnen) ent
sprach. Um die geforderte Förderkapazität von
10 000 Bruttotonnen pro Tag zu erreichen, muß die
neue Maschine in der Lage sein, in der ersten Aus
baustufe 20 t Nutzlast pro Zug aus 900 m Teufe und
in der Endstufe 25 t Nutzlast aus der 1160 m Teufe
zu heben.
Da sich bei einer solchen Nutzlast der Seildurch
messer für die bisher übliche Einseilförderung auf
87 mm bei 900 m Teufe errechnet hat, wurde von
den planenden Stellen beschlossen, eine Mehr
seilförderung einzubauen. Die Erfahrungen aus der
jüngsten Zeit zeigten die technischen und wirt
schaftlichen Vorteile der Vierseilförderung gegen
über einer Zwei- oder Dreiseilförderung. (Die erste
Vierseilförderung der Welt wurde 1948 auf Zeche
Hannover-Hannibal in Betrieb genommen.) Nach
dem die Entscheidung für eine Vierseilförderung ge
fallen war, wurden Studien über die Aufstellung der
Maschine angestellt. Das Ergebnis aus allen Pro
jekten gab der Turmfördermaschine den Vorzug vor
der bisher üblichen Flurfördermaschine. Bei der
Bauausführung des Turmes war das schwierigste
Hindernis für eine großzügige Baugestaltung die
Tatsache, daß derTurm über den fördernden Schacht
erstellt werden mußte, ohne daß eine Förderunter
brechung eintreten durfte. Die günstigste Bauart für
dieses Projekt war die Stahlbetonkonstruktion. Die
Betonarbeiten waren in acht Monaten fertiggestellt,
und es konnte mit dem Einbringen der mechani
schen und elektrischen Einrichtung begonnen wer
den.
Die neue Förderanlage wird durch nachstehende
Daten gekennzeichnet:
Teufe zwischen Hängebank
und 5. Sohle =
Höhe des Turmes über
Rasenhängebank
Höhe der Seilträgerachse über
Rasenhängebank
Höhe der Entladeschleife über
Rasenhängebank
Treibscheibendurchmesser
Treibscheibenbreite
Seilscheibendurchmesser
Seildurchmesser 4 Seile zu je
davon 2 rechtsgängig und
2 linksgängig
Unterseil 2 Flachseile zu je
Gewicht des Fördergefäßes
Größtmögliche Nutzlast
Zwischengeschirr
Untersei laufhängung
Trogboden für Seilfahrt
Anzahl der Fahrenden je Tragboden
Elektromotor der Fördermaschine
Nenndrehzahl
Fördergeschwindigkeit
Seilfahrtgeschwindigkeit
897 m
65,60 m
53,26 m
12,00 m
5 000 mm
2 300 mm
4 000 mm
48 mm
173 x 29 mm
19 600 kg
25 000 kg
4 400 kg
600 kg
2
20
6 150 PS
= 4 550 kW
61,2 U/min
16 m/sec
12 m/sec
Die Fördermaschine ist mit einer automatischen
Steuerung ausgerüstet. Der Ablauf des Förderspie
les, d. h. das Lösen der Bremse, Beschleunigen,
Fahren mit konstanter Geschwindigkeit, Verzögern,