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Frankenholz bis zu dem auf dem Höcherberg errich
teten Hochbehälter verlegt. Die alte Druckleitung
zwischen Folloch und Frankenholz wurde gereinigt
und für den Betrieb des Wasserwerkes Jägersburg
nochmals verwendet. Die Inbetriebnahme des Was
serwerkes erfolgte im Jahre 1938. Das Wasserwerk
Jägersburg diente zur Trinkwasserversorgung der
Frankenholz-Schächte bis zu deren Stillegung.
Wasserwerk Bisttal
Zur Vervollständigung ihrer Wasserversorgungs
anlagen hat die Saargruben AG im Jahre 1939 mit
dem Niederbringen von Bohrungen im Bisttal zwi
schen der Eulenmühle und dem Linslerhof begon
nen; vier Bohrungen wurden niedergebracht. Nach
Beendigung des Krieges wurde im Jahre 1950 mit
dem Ausbau der Bohrungen 2 und 4 begonnen, das
Maschinenhaus mit einer offenen Enteisenungs- und
Entsäuerungsanlage errichtet und eine 300 NW-Ver-
bindungsleitung zwischen dem Wasserwerk Bisttal
und dem Wasserwerk Lauterbachtal verlegt. Am
18. April 1952 wurde das Wasserwerk Bisttal in Be
trieb genommen. Seine derzeitige maximale Leistung
beträgt 6000 mVTag.
Wasserwerk Beeden
Mit der Errichtung des Kraftwerkes und der Grube
St. Barbara wurde die Frage der Wasserversorgung
erneut aufgeworfen. Als Wassergewinnungsgebiet
wählte man das Beedener Tal bei Homburg zwischen
der Kaiserstraße, der Blies und Beeden. Es wurden
zehn Bohrungen niedergebracht und das Wasser
werk mit Ejntsäuerungsanlage erstellt sowie eine
Hoch- und Niederdruckleitung von je 400 NM zwi
schen dem Wasserwerk und dem Niederdruckbehäl
ter beim Kraftwerk St. Barbara bzw. eine Hochdruck
leitung 300 NW zwischen dem Kraftwerk und dem
Hochdruck-Behälter auf dem Wasserberg verlegt.
Am 1. September 1953 hat das Wasserwerk Beeden
die Wasserlieferung an das Kraftwerk und die Grube
St. Barbara aufgenommen.
Sämtliche Wasserwerke — mit Ausnahme des Was
serwerkes Jägersburg — fördern in ein zusammen
hängendes Wasserversorgungsnetz. Durch ein Rohr
leitungsnetz von über 320 km Länge mit Nennweiten
bis 550 mm wird das Wasser von den einzelnen
Werken nach den Hochbehältern gepumpt. Diese
Hochbehälteranlagen dienen als Reservoire und
zum Ausgleich von Verbrauchsspitzen. Ihr gesamtes
Fassungsvermögen beträgt 18 000 m 3 .
Die Wasseraufbereitung
Das mit Tiefbrunnen- oder Tauchmotorpumpen aus
den bis zu 150 m tiefen Bohrungen gehobene Was
ser ist in bakteriologischer Hinsicht einwandfrei und
ohne weiteres als Trinkwasser verwendbar, dage
gen muß ein großer Teil des Rohwassers, bedingt
durch seine chemische Zusammensetzung, aufberei
tet werden. Die Aufbereitung kann über eine ge
schlossene oder offene Aufbereitungsanlage er
folgen. Geschlossene Aufbereitungsanlagen besit-
Blick in die Maschinenhalle
des Wasserwerks Beeden