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Die beiden Fördermaschinen, die im Endausbau mit
je zwei Motoren von insgesamt 5940 kW ausgestat
tet werden, sind die größten Anlagen dieser Art an
der Saar.
Fernwärme- und Trinkwasserversorgung
Die Betriebsgebäude der Schachtanlage im Warndt
und der Anlage St. Charles IV sowie die 270 Woh
nungen der Bergarbeiter-Siedlung beim Dorf im
Warndt werden mit Fernwärme für Heizung und
Badewasser vom Kesselhaus Velsen versorgt. Die
Fernheizanlage ist als geschlossener Kreislauf mit
Vor- und Rücklaufleitung geplant. Als Wärmeträger
wird Wasser verwandt, das mittels Dampf auf eine
jahreszeitlich variable Temperatur von 120 Grad
Celsius bis maximal 180 Grad aufgeheizt wird; der
Rücklauf wird auf einer konstanten Temperatur von
80 Grad gehalten. Als Heizdampf zur Aufheizung
des im Primärkreislauf befindlichen Wassers wird
Frischdampf der Kesselanlage Velsen sowie Ab
dampf der Fördermaschinen der Grube Velsen ver
wandt.
Zwischen dem Kesselhaus Velsen und den zirka
6 km entfernten Wärmeverbrauchern wird ein Fern
leitungsnetz über den neu geschaffenen Bahnkör
per von Bahnhof Großrosseln verlegt. Die Verle
gung der Leitungen, die gegen Wärmeverluste ge
schützt werden, erfolgt auf Stützen im Freien. Auf
der Schachtanlage im Warndt sind drei große über
gabestellen vorgesehen. Zur Überbrückung der gro
ßen jahres- und tageszeitlichen Schwankungen auf
der Abnehmerseite erhält die Fernbeheizungsanlage
automatische Regeleinrichtungen.
Für die Trinkwasserversorgung der Anlage steht
eine Leitung vom Wasserwerk Lauterbach zur Ver
fügung. Nördlich der Anlage ist die Aufstellung
eines Hochbehälters geplant. Der Anschluß von
zwei grubeneigenen Bohrlöchern mit je einer Lei
stung von 1500 Kubikmeter/Tag ist vorgesehen. Als
dritte Versorgungsmöglichkeit für Notfälle ist die
Anzapfung der an der Anlage vorbeilaufenden Ge
meindeleitung von Ludweiler vorgesehen.
Die elektrische Energieversorgung
Die elektrische Energieversorgung der Schacht
anlage erfolgt über das 65 kV-Freileitungsnetz der
Saarbergwerke AG, und zwar mit je einer Leitung
von der Grube Velsen und der Anlage St. Charles
IV. Diese beiden Leitungen münden im östlichen
Teil des Betriebsgeländes und speisen die dort er
richtete 65 kV-Freiluftschaltanlage. Von dieser wer
den über zwei Transformatoren mit je einer Leistung
von 20 MVA die 10 kV- und die 5 kV-Hochspan-
nungsschaltanlage gespeist.
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