32
lieh verringert worden ist, ist die Meterzahl der
eingebauten Wasserrohre um 11,3% angestiegen.
Bohrhämmer:
Da die Naßbohreinrichtung mit Spülkopf nicht mehr
ganz den modernen Anforderungen an die Staub
bekämpfung beim Bohren genügt, ist die Zahl der
Bohrhämmer mit Spülkopf geringer geworden, wo
hingegen die Anzahl der zentralgespülten Bohr
hämmer zugenommen hat.
Tränkgeräte:
Die Anzahl der im Einsatz befindlichen Tränkgeräte
hat ebenfalls stark zugenommen (35,1 %). Die nach
folgende Aufstellung zeigt den Einsatz der einzel
nen Tränkgerätetypen, und zwar in den Jahren:
1957
1958
1959
Wassereinspritzgerät
(Vespermann)
224
188
180
Jerus&l-Geräte
58
79
42
Hausherr-Geräte
17
63
183
229
330
405
Das sogenannte Wassereinspritzgerät arbeitet mit
dem im untertägigen Wasserleitungsnetz vorhan
denen Wasserdruck und erreicht dabei maximal
25—30 atü und preßt 3^—4 I Wasser in der Minute
in den Kohlenstoß. Während die weichere Fettkohle
noch zum Teil mit diesem Gerät getränkt werden
kann, ist das bei harter Flammkohle nicht der Fall.
Infolgedessen und auch wegen der geringen geför
derten Wassermenge kommt dieses Gerät immer
weniger zum Einsatz.
Das erste bei den Saarbergwerken eingeführte
Hochdrucktränkgerät war das Gerät der Fa. Jerusel,
Paris. Dieses Gerät preßt bei einem Druck von
60—80 atü etwa 4—6 I Wasser in der Minute in
den Kohlenstoß. Auch diese Wassermengen genü
gen meist nicht, um den ganzen Kohlenstoß in der
betrieblich zur Verfügung stehenden Zeit so zu
tränken, daß eine einwandfreie Staubbindung er
zielt wird.
Die von der Fa. Hausherr gebauten Tränkgeräte
sind ebenfalls Hochdrucktränkgeräte. In den Typen
bezeichnungen der Firma bedeutet die erste Zahl
den zu erreichenden maximalen Wasserdruck und
die zweite Zahl die zu erreichende maximale Was
sermenge in der Minute.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Einsatz der ver
schiedenen Hochdrucktränkgeräte in 1957, 1958 und
1959:
Jerusel
H 100/14
H 150/14
H 250/30
H 350/60
Zusammen
1957
58
5
12
—
—
75
1958
79
18
38
7
—
152
1959
42
19
121
39
3
224
Nach den von
uns und auch
von den Gruben
ge- dem
hat dieses Gerät
an seinen
Einsatzpunkten zt
machten Erfahrungen werden die Geräte H 150/14
in der Hauptsache in der Fettkohle und die Geräte
H 250/30 in der Flammkohle eingesetzt. Das Hoch
drucktränkgerät H 350/60 wird ebenfalls hauptsäch
lich in harter Kohle erfolgreich eingesetzt. Außer
erheblichen Sprengstoffeinsparungen und dadurch
zu einer bemerkenswerten Verminderung der Staub
belastung durch Schießarbeit im Abbau geführt.
Nachfolgende Gegenüberstellung zeigt den Anstieg
der Tränkarbeit bei den Saargruben:
Jahr
1957
1959
Anzahl der bei Saarberg belegten Streben mit Angabe der Tränkung
Anzahl der
bei. Streben
131
146
mit Wasser- mit Hochdruck- getränkte nicht getränkte
einsor.-Gerät Geräten Strebe Strebe
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
87
66
17
13
104
79
27
21
52
36
85
58
137
94
9
6
Naßschräm Vorrichtungen:
Entsprechend § 10 der Staubschutzvorschriften
vom 7. Dezember 1957, soll auf allen Gruben und
Schachtanlagen der Saarberg nur noch naß ge
schrämt werden. Teils sind die Berieselungsvor-
richtungen an den Schrämmaschinen selbst vorhan
den oder aber, insbesondere bei den älteren
Schrämmaschinentypen, wird der Schrämschlitz von
Hand mit Schlauch und daran befestigter Düse be
rieselt. Das gleiche gilt auch für Walzenschräm
lader.
Wasser- bzw. Preßluftwasserdüsen:
Der Einsatz von Wasser- bzw. Preßluftwasser
düsen hat ebenfalls zugenommen. Während früher
ein Großteil der zum Einsatz gekommenen Düsen