Full text: 1961 (0089)

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lieh verringert worden ist, ist die Meterzahl der 
eingebauten Wasserrohre um 11,3% angestiegen. 
Bohrhämmer: 
Da die Naßbohreinrichtung mit Spülkopf nicht mehr 
ganz den modernen Anforderungen an die Staub 
bekämpfung beim Bohren genügt, ist die Zahl der 
Bohrhämmer mit Spülkopf geringer geworden, wo 
hingegen die Anzahl der zentralgespülten Bohr 
hämmer zugenommen hat. 
Tränkgeräte: 
Die Anzahl der im Einsatz befindlichen Tränkgeräte 
hat ebenfalls stark zugenommen (35,1 %). Die nach 
folgende Aufstellung zeigt den Einsatz der einzel 
nen Tränkgerätetypen, und zwar in den Jahren: 
1957 
1958 
1959 
Wassereinspritzgerät 
(Vespermann) 
224 
188 
180 
Jerus&l-Geräte 
58 
79 
42 
Hausherr-Geräte 
17 
63 
183 
229 
330 
405 
Das sogenannte Wassereinspritzgerät arbeitet mit 
dem im untertägigen Wasserleitungsnetz vorhan 
denen Wasserdruck und erreicht dabei maximal 
25—30 atü und preßt 3^—4 I Wasser in der Minute 
in den Kohlenstoß. Während die weichere Fettkohle 
noch zum Teil mit diesem Gerät getränkt werden 
kann, ist das bei harter Flammkohle nicht der Fall. 
Infolgedessen und auch wegen der geringen geför 
derten Wassermenge kommt dieses Gerät immer 
weniger zum Einsatz. 
Das erste bei den Saarbergwerken eingeführte 
Hochdrucktränkgerät war das Gerät der Fa. Jerusel, 
Paris. Dieses Gerät preßt bei einem Druck von 
60—80 atü etwa 4—6 I Wasser in der Minute in 
den Kohlenstoß. Auch diese Wassermengen genü 
gen meist nicht, um den ganzen Kohlenstoß in der 
betrieblich zur Verfügung stehenden Zeit so zu 
tränken, daß eine einwandfreie Staubbindung er 
zielt wird. 
Die von der Fa. Hausherr gebauten Tränkgeräte 
sind ebenfalls Hochdrucktränkgeräte. In den Typen 
bezeichnungen der Firma bedeutet die erste Zahl 
den zu erreichenden maximalen Wasserdruck und 
die zweite Zahl die zu erreichende maximale Was 
sermenge in der Minute. 
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Einsatz der ver 
schiedenen Hochdrucktränkgeräte in 1957, 1958 und 
1959: 
Jerusel 
H 100/14 
H 150/14 
H 250/30 
H 350/60 
Zusammen 
1957 
58 
5 
12 
— 
— 
75 
1958 
79 
18 
38 
7 
— 
152 
1959 
42 
19 
121 
39 
3 
224 
Nach den von 
uns und auch 
von den Gruben 
ge- dem 
hat dieses Gerät 
an seinen 
Einsatzpunkten zt 
machten Erfahrungen werden die Geräte H 150/14 
in der Hauptsache in der Fettkohle und die Geräte 
H 250/30 in der Flammkohle eingesetzt. Das Hoch 
drucktränkgerät H 350/60 wird ebenfalls hauptsäch 
lich in harter Kohle erfolgreich eingesetzt. Außer 
erheblichen Sprengstoffeinsparungen und dadurch 
zu einer bemerkenswerten Verminderung der Staub 
belastung durch Schießarbeit im Abbau geführt. 
Nachfolgende Gegenüberstellung zeigt den Anstieg 
der Tränkarbeit bei den Saargruben: 
Jahr 
1957 
1959 
Anzahl der bei Saarberg belegten Streben mit Angabe der Tränkung 
Anzahl der 
bei. Streben 
131 
146 
mit Wasser- mit Hochdruck- getränkte nicht getränkte 
einsor.-Gerät Geräten Strebe Strebe 
Anz. 
% 
Anz. 
% 
Anz. 
% 
Anz. 
% 
87 
66 
17 
13 
104 
79 
27 
21 
52 
36 
85 
58 
137 
94 
9 
6 
Naßschräm Vorrichtungen: 
Entsprechend § 10 der Staubschutzvorschriften 
vom 7. Dezember 1957, soll auf allen Gruben und 
Schachtanlagen der Saarberg nur noch naß ge 
schrämt werden. Teils sind die Berieselungsvor- 
richtungen an den Schrämmaschinen selbst vorhan 
den oder aber, insbesondere bei den älteren 
Schrämmaschinentypen, wird der Schrämschlitz von 
Hand mit Schlauch und daran befestigter Düse be 
rieselt. Das gleiche gilt auch für Walzenschräm 
lader. 
Wasser- bzw. Preßluftwasserdüsen: 
Der Einsatz von Wasser- bzw. Preßluftwasser 
düsen hat ebenfalls zugenommen. Während früher 
ein Großteil der zum Einsatz gekommenen Düsen
	        
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