Full text: 1959 (0087)

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Jubilar Fritz Singer beim Unterricht 
Händen befindliche Grube Frankenholz berufen 
wurde. Wenn Bergberufsschullehrer Singer von 
väterlicher Seite das Bergmannsblut geerbt hat, so 
wurde ihm von mütterlicher Seite die große Liebe 
zur Natur mitgegeben. Seit vierzig Jahren ist 
unser Jubilar ein passionierter Jäger, der es als 
seine große Aufgabe betrachtet, das Wild zu he 
gen. In seiner Frau hat Fritz Singer eine ver 
ständnisvolle, ebenfalls sehr tierliebende Kame 
radin gefunden. 
* 
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nter den Jubilaren mit vierzig Dienstjahren 
bei den Saargruben finden wir auch den 
57jährigen Betriebsdirektor des Kraftwerks Weiher, 
Nikolaus Blug aus Göttelborn. Daß er es versteht, 
seinen Leuten gegenüber den richtigen Ton anzu 
schlagen, stellen wir fest, als wir Direktor Blug 
auf einem Kontrollgang durch den Betrieb beglei 
ten. Er ist nicht nur Vorgesetzter, sondern pflegt 
auch die Beziehungen von Mensch zu Mensch, wo 
durch er ein besonders gutes Betriebsklima schafft. 
Vielleicht bringt er nicht zuletzt deshalb so viel 
Verständnis für seine Arbeiter und Angestellten auf, 
weil er selbst von der Pike auf gedient hat. Nach 
dem er zunächst in einem Privatunternehmen als 
Elektriker ausgebildet worden war, fuhr er afn 
14, Januar 1918 im Kraftwerk Weiher an, wo er als 
Elektriker und Schalttafelwärter beschäftigt wurde. 
Ab 1920 besuchte er die Werkschuloberklasse, an 
schließend die Bergvorschule und sddießlich die 
Bergschule zu Saarbrücken, von wo er im Jahre 1928 
als Maschinensteiger abging. Von 1928 bis 1935 
war er in dieser Funktion im Kraftwerk Luisenthal 
tätig, dann wurde er zum Kraftwerk Fenne ver 
setzt. Während des zweiten Weltkrieges — im 
Jahre 1941 — erhielt unser Jubilar den Auftrag, 
ein lothringisches Kraftwerk in Betrieb zu nehmen. 
Als seine dortige Mission beendet war, kam er als 
Maschinenfahrsteiger zum Kraftwerk Weiher, des 
sen Leitung er im Jahre 1944 übernahm. Er kann 
stolz darauf sein, daß trotz der Abbrudiarbeiten 
des alten Kraftwerks und dem sdirittweisen Er 
stellen des Neubaus (Fertigstellung im Jahre 19.50) 
sowie mehrerer sdiwerer Angriffe während des 
Krieges der Betrieb ununterbrochen aufrechterhal 
ten werden konnte. Dadurch, daß das Kraftwerk 
Weiher als einziges Kraftwerk der Umgegend 
durdigefahren ist, konnte die Notstromversorgung 
der Gruben gesidiert und diese so budistäblidi 
über Wasser gehalten werden. Diese sdiweren 
Zeiten liegen niun aber schon weit hinter uns. Da 
für gibt es heute wieder andere Sorgen für den 
Betriebsdirektor vom Kraftwerk Weiher. An erster 
Stelle gehört dazu das Problem der Staub 
bekämpfung, zu dessen Lösung ununterbrochen 
Versuche gemacht und keine Kosten gescheut 
werden. 
Betriebsdirektor Blug pflegt nach den Anstren 
gungen des Dienstes in der Natur Erholung zu 
suchen. Früher arbeitete er selbst gern im Garten, 
aber in den letzten Jahren fehlte ilim die Zeit, 
seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Trotz 
Betriebsdirektor Nikolaus Blug läßt sich Bericht erstatten
	        
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