Full text: 1959 (0087)

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Steinkohle in einem scharfen Konkurrenzkampf 
liegen. Ohne Zweifel ist für uns die 
saarländische Kohle und nicht das 
Heizöl der wirtschaftlichste Brenn 
stoff. Wenn aber trotzdem oftmals bei dem 
Verbraucher die Meinung vorherrscht, einen an 
deren Brennstoff mit besserem Erfolg verwenden 
zu können, so ergibt sich hieraus für den Köh 
ler Produzenten die Aufgabe, den Kunden dar 
über aufzuklären und ihn zu beraten, wie er 
des heimische Erzeugnis mit bester Wirtschaft- 
hchkeit verwenden kann. 
Diesem Zweck dient die Wärmeberatungs- 
STelle der Saarberg. Ihr Aufgabengebiet ist 
sehr groß, was sich schon durch die Vielfalt 
der Verwendung unserer Kohle ergibt. Nicht 
nur in Dingen der reinen Verbrennungstechnik, 
sondern auch in Fragen der allgemeinen Wär 
metechnik und -Wirtschaft beraten die Ingenieure 
der Wärmeberatungsstelle alle Kohlenverbrau 
cher, ohne Unterschied, ob diese nun Groß 
oder Kleinabnehmer sind. 
Eine solche Beratungsarbeit ist natürlich mit 
einem erheblichen Aufwand der verschiedensten 
Meßgeräte und Instrumente verbunden. Vor 
allem deshalb, weil die kohlenverwertenden An 
lagen in ihrer Zweckbestimmung sehr unter 
schiedlich sind. Industrieöfen, Dampfkessel und 
Heizungsanlagen jeder Größe und Konstruk 
tionsart sind in der Vergangenheit von den In 
genieuren der Wärmeberatungsstelle unter 
sucht worden. Welchen Nutzen ein Betrieb dar 
aus ziehen kann, erkennt man an den zahlrei 
chen Nachfragen, die laufend eingehen. Es ist 
nämlich sehr wichtig, zu wissen, welchen Grad 
oer Wirtschaftlichkeit eine Anlage besitzt, wie 
man diesen erhöhen kann und wo und wie 
es noch etwas zu verbessern gibt. Natürlich 
spielt die Frage der Brennstoffsorte hierbei 
eine wichtige Rolle. So manche Firma sah sich 
schon bewogen, einem flüssigen Brennstoff für 
eine zu modernisierende oder neue Anlage den 
Vorzug zu geben, wenn nicht ganz exakte Mes 
sungen und Berechnungen bewiesen hätten, daß 
bei richtiger und zweckmäßiger Ausrüstung und 
Installierung, der Preis durch unsere Kohle er 
zeugten Wärme bedeutend niedriger liegt. 
Für solche, oftmals recht schwierige Untersu 
chungen besitzt die Wärmeberatungsstelle einen 
wärme technischen Meßwagen, der, einem La 
boratorium gleich, alle notwendigen Geräte 
enthält, auch wenn es sich um eine ausgedehnte 
Anlage mit schwer übersichtlichen wärmetech 
nischen Verhältnissen handelt. Nicht nur hier im 
Saarland, sondern auch im übrigen Bundesge 
biet, in Frankreich, Luxemburg und in der 
Schweiz ist dieser Meßwagen schon vielfach 
und mit großem Erfolg eingesetzt worden. Oft 
mals ist es dabei gelungen, dem Saarkohle- 
Kunden den Nachweis zu erbringen, daß spe- 
Ein Blick in das Innere des Meßwagens, wo dichtgedrängt alle Instrumente untergebracht sind, die zu den wärme 
technischen Versuchen benötigt werden.
	        
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