Full text: 1958 (0086)

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Nach den bisherigen Aufschlüssen ist dort mit 
einem sicheren Kohlenvorrat in Flöz Eilert von 
500 000 t Kohlen zu rechnen. 
Für 1958 ist im Lampennestfelde eine Groß 
bohrung bis zu 800 m Teufe vorgesehen, die 
die ganzen Flammkohlen durchteufen soll, um 
auch über die Beschaffenheit der liegenderen 
Flöze Klarheit zu bekommen, die in diesem 
Felde noch gar nicht bekannt ist. 
Im Jahre 1952 wurde der Anfang mit den 
Aufschlußarbeiten im Südfeld der Grube Göt 
telborn gemacht. Einige Schürfe aus früheren 
Zeiten hatten Flöze der unteren Flammkohlen 
dort freigelegt, doch war, bevor man das Feld 
auszurichten hatte, noch eine Reihe von geo 
logischen Untersuchungen durchzuführen, 
wenn man mit der Ausrichtung des Feldes 
nicht ins Ungewisse fahren wollte. 
In 6 Tiefbohrungen, die 1952 bis 1954 in dem 
Gebiet westlich des Ortes Quierschied nieder 
gebracht wurden, hatte man festgestellt, daß 
im Südfelde drei bauwürdige Flöze anstehen. 
Danach wurde ein Querschlag in das Feld ge 
trieben, der die erwarteten Flöze antraf. 
Der mit diesen Aufschlußarbeiten erkannte 
Kohlenvorrat läßt sich mit 1 900 000 t errech 
nen, die über den jetzigen Fördersohlen der 
Grube Göttelborn liegen. 
Der Grube Göttelborn war bekannt, daß 
östlich ihrer Feldesgrenze, also jenseits des 
Fischbachsprunges im alten verlassenen Wild 
seitersfelde, nach den vorliegenden Gruben 
bildern noch restliche Feldesteile in guten Flö 
zen der oberen Flammkohle anstehen. Die 
Bohrfreudigkeit der Grubenleitung machte vor 
den Grenzen des eigenen Grubenfeldes nicht 
Halt. In einer Tiefbohrung westlich des Ortes 
Merchweiler im Jahre 1957 wurde die Bauwür 
digkeit der Flöze bestätigt, so daß eine neue 
Planung zum Abbau dieser Restfelder durch 
geführt werden wird. Es handelt sich um einen 
abbauwürdigen Kohlenvorrat von 1 000 000 t, 
die von der 3. Sohle der Grube Göttelborn ge 
fördert werden können. 
Zusammengefaßt hat die Grube Göttelborn 
von 1949 bis jetzt durch ihre geologischen Un 
tersuchungsarbeiten, besonders durch Auf 
schlußbohrungen, einen sicheren Kohlenvorrat 
von 7 500 000 t neu erschlossen, auch mit den 
vielen Aufschlüssen Hilfen bekommen, diese 
Abbaufelder richtig zu erkennen und sie 
zweckmäßig aus- und vorzurichten. 
Zahlreiche weitere Bohrungen sind durch 
geführt worden, um noch andere Feldesteile 
des Grubenfeldes Göttelborn zu erforschen, 
deren Ergebnisse aber noch nicht endgültig 
festliegen. Diese geologischen Untersuchun 
gen sind noch nicht abgeschlossen. Zu er 
wähnen sind auch noch die vielen Bohrungen, 
die den Verlauf und den Verwurf von Sprün 
gen erkennen ließen, sowie solche Bohrungen, 
die das Ende von verdrückten Flözzonen er 
schlossen haben. 
Zuletzt wird noch von Interesse sein, daß in 
der Zeit von 1949 bis heute auf Veranlassung 
der Grube Göttelborn insgesamt 8339 Meter 
Bohrungen durchgeführt wurden. 
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