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ren Verwendung zugeführt werden, über diese
Leitungsverbindung Velsen-Klarenthal ist es
möglich geworden, die Schwelöfen mit Gruben-
Methangas von Klarenthal zu beheizen. Das
dadurch freiwerdende hochwertige Velsener
Schwelgas wird in Klarenthal nach entsprechen
dem Einstellen mit anderem Gas der Saar-Fern
gas zur Verfügung gestellt.
Um im Konkurrenzkampf bestehen zu können
wird das Bemühen um ständige Qualitätsver
besserung der erzeugten Produkte auch beim
Schwelwerk Velsen groß geschrieben. Vor allem
konnte nach zielbewußten Versuchen durch die
Beschickung der Schwelöfen mit trockener an
statt feuchter Kohle eine beachtliche Leistungs
steigerung erzielt werden. Dadurch war nicht
nur eine größere Füllung der 32 Öfen, von
denen jeder mit rund 2,5 Tonnen Kohle be
schickt wird, möglich, es wurde damit auch eine
kürzere Garungszeit (4 Stunden) erreicht. Letz
ten Endes ist es das Ziel der Schwelung, einen
Brennstoff herzustellen, bei dem Saarkohle —
Fett B — verwendet werden kann, für die ins
besondere in Zeiten von Konjunkturschwankun
gen schlechte Absatzmöglichkeiten bestehen.
Dabei muß das Schwelverfahren durch entspre
chende Aufarbeitung der Nebenprodukte so
wirtschaftlich gestaltet werden, daß ein Schwel
kokspreis möglich ist, der dem Verbraucher, vor
allem der Hausfrau, einen Anreiz zur Verwen
dung von Schwelkoks gibt.
Es ist zu hoffen, daß durch weitere Verbes
serungen der Qualität der Schwelkoks als Edel
brennstoff auch in Tüten verkauft werden kann,
wie jetzt bereits an der Ruhr mit entspre
chend klassierten Kohlen geschieht.
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