Full text: 1957 (0085)

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ren Verwendung zugeführt werden, über diese 
Leitungsverbindung Velsen-Klarenthal ist es 
möglich geworden, die Schwelöfen mit Gruben- 
Methangas von Klarenthal zu beheizen. Das 
dadurch freiwerdende hochwertige Velsener 
Schwelgas wird in Klarenthal nach entsprechen 
dem Einstellen mit anderem Gas der Saar-Fern 
gas zur Verfügung gestellt. 
Um im Konkurrenzkampf bestehen zu können 
wird das Bemühen um ständige Qualitätsver 
besserung der erzeugten Produkte auch beim 
Schwelwerk Velsen groß geschrieben. Vor allem 
konnte nach zielbewußten Versuchen durch die 
Beschickung der Schwelöfen mit trockener an 
statt feuchter Kohle eine beachtliche Leistungs 
steigerung erzielt werden. Dadurch war nicht 
nur eine größere Füllung der 32 Öfen, von 
denen jeder mit rund 2,5 Tonnen Kohle be 
schickt wird, möglich, es wurde damit auch eine 
kürzere Garungszeit (4 Stunden) erreicht. Letz 
ten Endes ist es das Ziel der Schwelung, einen 
Brennstoff herzustellen, bei dem Saarkohle — 
Fett B — verwendet werden kann, für die ins 
besondere in Zeiten von Konjunkturschwankun 
gen schlechte Absatzmöglichkeiten bestehen. 
Dabei muß das Schwelverfahren durch entspre 
chende Aufarbeitung der Nebenprodukte so 
wirtschaftlich gestaltet werden, daß ein Schwel 
kokspreis möglich ist, der dem Verbraucher, vor 
allem der Hausfrau, einen Anreiz zur Verwen 
dung von Schwelkoks gibt. 
Es ist zu hoffen, daß durch weitere Verbes 
serungen der Qualität der Schwelkoks als Edel 
brennstoff auch in Tüten verkauft werden kann, 
wie jetzt bereits an der Ruhr mit entspre 
chend klassierten Kohlen geschieht. 
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