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Wenn ich so in mein Gärtchen gehe
Und die Radies'chen wachsen sehe,
Dann glaube ich sofort und blind,
Daß Glück und Schweiß Geschwister sind.
Mein Gärtchen lehrt mich alle Tage,
Daß auch bei schlechter Kassenlage
Viel Fröhlichkeit am Leben bleibt,
Wenn man den eig'nen Rettich reibt.
Mit Wasser, Dung und sehr viel Liebe
Geriet mir schon so manche Rübe,
Bei deren Anblick mein Gemüt
In holde Schwingungen geriet.
Ich mag mein Gärtchen nicht mehr missen
Und möchte jeden Kohlkopf küssen,'
In dem das Auge tief entzückt
Ein Denkmal wahren Glücks erblickt.
*
Wer sät, nur weil er ernten will,
Dem sei hiermit empfohlen,
Sich seinen Lauch und seinen Dill
Vom Wochenmarkt zu holen.
Der wahre Gärtner fragt sich nie:
Was wird die Ernte wiegen?
Er will ja nicht bloß Sellerie,
Er will auch sein Vergnügen!
Hans-Erich Richter
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