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Ser Sank beö Sfficbtelmanmö
Von Klaus Schmauch, Saarbrücken
Einst zog ein Mann aus Wallerfangen tagaus,
tagein durchs Mokenloch und verschwand in einem
finsteren Stollen, den er mühsam in den Blauberg
getrieben hatte. Aber was er an wertvollem Ge
stein gewann, war so gering, daß es gerade für
seinen Unterhalt und das Öl der Lampe reichte.
Und dabei wollte der Knappe doch endlich die
Braut heiraten, die schon drei Jahre auf ihn
wartete.
Wieder kauerte der Knappe verdrossen und
trübselig neben seinem herabgebrannten Licht und
verzehrte ein Stück hartes Schwarzbrot, als ein
uraltes Wichtelmännlein aus seinem Felsspalt
schlüpfte und sich ihm zögernd näherte. Komm,
setz dich an meine Seite und teile mit mir Licht
und Brot!“ lud der Knappe den Wichtelmann ein.
Dieser aber erwiderte: „Wie kann ich das, da du
arm wie eine Kirchenmaus bist.“
„Du scheinst aber noch ärmer zu sein“, warf
der Erzgräber ein. „Denn du tappst ohne Licht
durch den dunklen Berg, und dein Röcklein ist
so zerschlissen, daß es midi erbarmt.“
Da nahm der Zwerg die Einladung an und
nachdem er von dem Brot gegessen und seine
erloschene Lampe mit frischem öl gefüllt hatte,
stampfte er dreimal auf und war ohne ein Dankes
wort verschwunden. Als zugleich das Licht des
Bergmanns erlosch, sprang dieser erschrocken auf
die Füße und strebte dem fernen Tageslicht ent
gegen.
Am nächsten Morgen kehrte er mit dem festen
Vorsatz zurück, sein Gezäh zu bergen und das
Erzgraben für alle Zeiten aufzugeben. Kaum aber
betrat er den Stollen, da hörte er den Sdilag
eines Hammers, der um so deutlicher wurde, je
tiefer er in den Berg drang. Wer war da so früh
an der Arbeit? Von dem Geräusch geleitet,
schlüpfte der Knappe in eine zerfallene Erzkammer
und hob seine Lampe, um den fremden Ein
dringling zu sehen. Im gleichen Augenblick ver
stummten die Hammerschläge, und der Bergmann
wurde von einem roten Schein geblendet. Er
stand vor einer Kupferader, die so ergiebig war,
daß er einen Hausstand gründen und sorglos in
die Zukunft schauen konnte.
„Das ist der Dank des Wichtelmannes“, sagte
der glückliche Knappe zu seiner Frau, und ob
gleich der Zwerg nicht mehr erschien, lag doch zu
jeder Zeit für ihn ein Stück Brot und ein Känn-
lein Lampenöl bereit.
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