Full text: 1956 (0084)

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wie bei dem Koks aus der bisher üblichen 
Kohlemischung, ebenso war auch das prak 
tische Ausbringen an Hochofenkoks gleich. Die 
mit der Versuchskohlenmischung beschickte 
Koksofenbatterie lieferte dagegen mehr Über 
schußgas wie die übrigen Batterien. Für die 
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist dieses 
Mehrgasausbringen sehr günstig. 
Der Gang des mit dem Versuchskoks be 
triebenen Hochofens war ebenso regelmäßig 
wie der der übrigen Hochöfen, und der Koks 
verbrauch je 1 t erzeugten Roheisens war 
gleich geblieben. 
Zusammengefaßt zeigte dieser Dauerversuch, 
daß mit der benutzten Kohlemischung ein für 
saarländische Hochöfen sehr brauchbarer Koks 
hergestellt werden kann. 
Die Leitung der Dillinger Hütte beschloß da 
her, baldmöglichst ihre Kokerei auf die neue 
Kohlemischung umzustellen. Ein glücklicher Zu 
fall kam ihr dabei zu Hilfe. Auf dem Treib 
stoffwerk Wanne-Eickel lag die gleiche Schwel 
ofenanlage wie sie auf dem Schwelwerk Vel 
sen vorhanden ist, still und wurde zum Ver 
kauf angeboten. Da der Versuch gezeigt hatte, 
daß mit den Velsener Schwelöfen aus Duhamel- 
Feinkohle ein brauchbarer Schwelgrus herge 
stellt werden konnte, wurde die Anlage 
Wanne-Eickel angekauft und in Dillingen wie 
der aufgestellt. Im Zusammenhang damit führt 
die Dillinger Hütte einen durchgreifenden Um 
bau der Kohlenmahl- und Mischanlage ihrer 
Kokerei durch, sodaß auch eine einwandfreie 
Mahlung und Mischung der neuen Kokskohle 
mischung gesichert ist. Mit der Inbetriebnahme 
der neuen Anlagen ist in Kürze zu rechnen. 
Für den Saar-Bergbau ist diese Pionierarbeit 
der Dillinger Hütte sehr zu begrüßen. Statt wie 
bisher jährlich 
570 000 t Saar-Fett-A-Kohle 
und 100 000 t fremder einzuführender Kohle 
werden in Zukunft von der Dillinger Kokerei 
470 000 t Saar-Fett-A-Kohle 
und 230 000 t Duhamel-Feinkohle 
verbraucht. Es werden jährlich 100 000 t Fremd 
kohle eingespart und 100 000 t gut verkäuf 
licher Saar-Fettkohle freigemacht. Für die 
Schachtanlage Duhamel aber ergibt sich ein 
jährlicher Mehrabsatz von 230 000 t Feinkohle. 
Es ist sehr zu wünschen, daß auch die an 
deren Saar-Hütten ähnlich vorgehen, zumal die 
neue Kohlenmischung billiger ist als die bisher 
übliche Einsatzkohle. 
H}i% stellen fiex: 
Stoßschaufellader, Bohrwagen, Schnellbohrlafetten, 
Bandförderer mit Antriebs- und Umkehrstationen 
für alle vorkommenden Betriebsverhältnisse. 
Genormte Ausführung und Sonderausführungen. 
Schüttelrutschen, feste Rutschen, Spezialförderer. 
Aufschieber, Vorzieher, Wagenfänger, Wagen 
sperren, Wagenbremsen. 
Schnellverbinder-Rohrleitung mit Kugelgelenkarmaturen. 
Bremsberghäspel, Schrapperhäspel, Raubwinden. 
Luttenventilatoren Bauart Nüsse & Gräfer, 
Kohlendrehbohrmaschinen Bauart Nüsse & Gräfer, 
Getriebebau - Stahlbau - Motorisierte Baufahrzeuge 
SAARBERGTECHNIK 
GMB H Fabrik für Bergwerksmaschinen u. - Geräte - Getriebebau 
Werk Saarwellingen - Industriegelände - Ruf Saarwellingen 252
	        
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