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wie bei dem Koks aus der bisher üblichen
Kohlemischung, ebenso war auch das prak
tische Ausbringen an Hochofenkoks gleich. Die
mit der Versuchskohlenmischung beschickte
Koksofenbatterie lieferte dagegen mehr Über
schußgas wie die übrigen Batterien. Für die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist dieses
Mehrgasausbringen sehr günstig.
Der Gang des mit dem Versuchskoks be
triebenen Hochofens war ebenso regelmäßig
wie der der übrigen Hochöfen, und der Koks
verbrauch je 1 t erzeugten Roheisens war
gleich geblieben.
Zusammengefaßt zeigte dieser Dauerversuch,
daß mit der benutzten Kohlemischung ein für
saarländische Hochöfen sehr brauchbarer Koks
hergestellt werden kann.
Die Leitung der Dillinger Hütte beschloß da
her, baldmöglichst ihre Kokerei auf die neue
Kohlemischung umzustellen. Ein glücklicher Zu
fall kam ihr dabei zu Hilfe. Auf dem Treib
stoffwerk Wanne-Eickel lag die gleiche Schwel
ofenanlage wie sie auf dem Schwelwerk Vel
sen vorhanden ist, still und wurde zum Ver
kauf angeboten. Da der Versuch gezeigt hatte,
daß mit den Velsener Schwelöfen aus Duhamel-
Feinkohle ein brauchbarer Schwelgrus herge
stellt werden konnte, wurde die Anlage
Wanne-Eickel angekauft und in Dillingen wie
der aufgestellt. Im Zusammenhang damit führt
die Dillinger Hütte einen durchgreifenden Um
bau der Kohlenmahl- und Mischanlage ihrer
Kokerei durch, sodaß auch eine einwandfreie
Mahlung und Mischung der neuen Kokskohle
mischung gesichert ist. Mit der Inbetriebnahme
der neuen Anlagen ist in Kürze zu rechnen.
Für den Saar-Bergbau ist diese Pionierarbeit
der Dillinger Hütte sehr zu begrüßen. Statt wie
bisher jährlich
570 000 t Saar-Fett-A-Kohle
und 100 000 t fremder einzuführender Kohle
werden in Zukunft von der Dillinger Kokerei
470 000 t Saar-Fett-A-Kohle
und 230 000 t Duhamel-Feinkohle
verbraucht. Es werden jährlich 100 000 t Fremd
kohle eingespart und 100 000 t gut verkäuf
licher Saar-Fettkohle freigemacht. Für die
Schachtanlage Duhamel aber ergibt sich ein
jährlicher Mehrabsatz von 230 000 t Feinkohle.
Es ist sehr zu wünschen, daß auch die an
deren Saar-Hütten ähnlich vorgehen, zumal die
neue Kohlenmischung billiger ist als die bisher
übliche Einsatzkohle.
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