Full text: 1955 (0083)

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schrämen. Sie können somit gleichzeitig schrä 
men, wobei die untere Schrämmaschine auch 
zugleich die großen Blöcke, die von der oberen 
Schrämmaschine herrühren, zerkleinert; außer 
dem ist ein Schrämen in beiden Richtungen 
durch Umstellen der Schrämmeißel möglich, so 
daß die Talfahrt entfällt. Die Anordnung der 
Meißel auf der Schrämkette muß symmetrisch 
sein, damit die Kette beim Wenden in die zwei 
Richtungen schrämen kann. Die Länge des 
Schrämarmes beträgt 2,00 m. 
Längs des Panzers sind Aufsteller aufge 
schraubt und auf diesen Rohrhalter angebracht. 
Auf dieser von der Grube entworfenen und 
angefertigten Vorrichtung liegen eine Wasser 
leitung von 19 mm 0, eine Preßluftleitung von 
50 mm 0 und der Signalzug. Die Schräm 
maschine fährt auf dem Liegenden und wird 
durch die Rohrhalter gestützt. 
Der Ausbau besteht aus Gerlach-Stempeln 
und Gelenkkappen Ruhl G. 1 von 0,90 m oder 
vorzugsweise 1,00 m. Die Kappenreihen stehen 
0,70 m auseinander. Vor dem Schrämen stehen 
nur zwei Stempelreihen, die 3. wird sofort nach 
dem Durchgang der Schrämmaschine gestellt. 
Alle Arbeitsgänge: Schrämen, Verbauen, Aus 
kohlen, Rücken des Panzers und Rauben erfol 
gen ausschließlich in der Früh- und Mittags 
schicht. Der Nachtschicht ist lediglich die Un 
terhaltung und das Tränken Vorbehalten. Die 
in Gruppen längs des Stoßes verteilte Beleg 
schaft macht nacheinander alle vorkommenden 
Arbeitsgänge in ihrer Gruppe. Lediglich die 
Schrämer sind spezialisiert, helfen aber auch 
während ihrer Wartezeit vor Kohle. Die Ar 
beitsgänge wiederholen sich ohne Unterlaß von 
der Früh- zur Mittagschicht und von der Mit 
tagschicht zur nächsten Frühschicht, wobei jedes 
Drittel dort weitermacht, wo das vorhergehende 
aufgehört hat. Es gibt keinen starren, an die 
Zeit gebundenen Rhythmus mehr und je nach 
den Verhältnissen werden viel oder weniger 
Kohlen gefördert. 
Alle Belegschaftsmitglieder, die mit der Koh 
lengewinnung zu tun haben, werden nach 
einem gemeinsamen Kameradschaftsgedinge 
bezahlt, das auf dem Strebfortschritt je Mann 
aufgebaut ist. Dies bedingt, daß ein echter Ka 
meradschaftsgeist in der Abteilung herrscht und 
gerade hierin liegt die Grundlage des Erfolges 
der Methode. 
5. Erzielte Ergebnisse 
Die erzielten Ergebnisse waren genügend zu 
friedenstellend, um diese Methode in allen 
Streben einzuführen. Wenn auch bezügl. der 
Abteilungsleistung keinerlei auffällige Steige 
rung beobachtet wurde, so wurde doch bezügl. 
der Selbstkosten ein beachtenswerter Gewinn 
erzielt. Dieser ist einerseits zurückzuführen auf 
SAARLÄNDISCHE GESELLSCHAFT 
FÜR 
GRUBENAUSBAU U. TECHNIK m.b.H. 
Toussaint- 
Heintzmann- 
Grubenausbau 
BE.-Hakenkappe 
im Einsatz in einem 
Hobelstreb 
OTTWEILER Telefon 416
	        
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