festigt wurden, wodurch ein Nachfall in den
Bohrlöchern vermieden wurde und auf ein be
sonderes Verrohren der Bohrlöcher verzichtet
werden konnte. Die Bohrlöcher wurden in kur
zen Abständen auf ihre vertikale Stellung mit
tels Lotapparat der „Gesellschaft für nautische
und tiefbohrtechnische Instrumente", Kiel ab
gelotet. Unvertretbare Abweichungen aus der
Senkrechten, welche nur in drei Fällen aufge
treten waren, konnten rechtzeitig begradigt
werden. In die fertigen Bohrlöcher wurden die
Gefrierrohre eingelassen. Diese hatten einen
äußeren Durchmesser von 139 mm und einen
Innendurchmesser von 124 mm. In diese Ge
frierrohre wurden die Laugenrohre eingeführt,
die einen äußeren Durchmesser von 51 mm und
einen Innendurchmesser von 41 mm hatten. Die
Gefrierrohre sind an ihrem unteren Ende mit
einem Spitzkonus verschlossen, wogegen die
Laugenrohre unten offen sind. Im Vorschacht
waren alle Laugenleitungen an einem Vertei
lungsring und alle Gefrierrohre an einem Sam
melring angeschlossen. Jedes Laugenrohr war am
Verteilungsring mit einem Ventil versehen, so
daß man jedes beliebige Gefrierrohr aus dem
Gefrierprozeß ausschalten konnte. Im Vertei
lungsring wurde die Lauge auf die 34 Gefrier
löcher verteilt, durchfloß dann die Laugenlei
tung innerhalb der Gefrierrohre bis zum unteren
Austritt und stieg in den Ringraum zwischen Lau
genleitung und Gefrierrohr wieder heraus bis
zum Sammelring. Die kältetragende Flüssig
keit — in unserem Falle Clormagnesiumlauge
48m*
*3m *
'/orschacht
Schematische Darstellung des Schachtes
mit einem Gefrierpunkt von -33°C, welche dem
Verteilungsring von den Gefriermaschinen zu
geführt wurde, hatte beim Eingang in diesen
eine Temperatur von - 22° C und beim Austritt
in die Sammelleitung eine solche von -16° C
(Durchschnittstemperaturen). Von dem Sammel-
Fig. 3 (Drei von Loch zu Loch verfahrbare Bohrtürme)
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