TÜCHTIG GELACHT!
Von Otto Dunsbach, Riegelsberg
Kinder machen Witze!
Wenn man jahrelang die witzigen Aus
sprüche und Redensarten der Kinder sammelt,
so wird man im Laufe der Zeit eine ganz an
sehnliche Menge zusammen bekommen, über
die man sich „totlachen“ könnte. Oder ist es
nicht zum Lachen, wenn der Lehrer bei Be
handlung des Gleichnisses vom verlorenen
Sohn fragt: „Was ist ein gemästetes Kalb?“
und von einer 13jährigen Schülerin zur Ant
wort erhält: „Ein gemästetes Kalb ist ein fettes
Schwein!“ —
— „Was mögen Adam und Eva gedacht
haben, als der Engel sie aus dem Paradies ver
trieb?“ „Ei“, sagte Fritz, „wenn er weg ist, gehen
wir wieder rein." —
Der Lehrer fragte Karlchen, warum die Neger
schwarz sind. „Wenn die Neger weiß wären,
wirde ma nit siehn, daß es Neger sin.“ —
Der kleine Oskar kommt morgens in die
Schule und sieht aus, als ob er vom Fußball
platz käme. „Na, Oskar“, fragte der Lehrer,
„wäschst du dir denn morgens nicht wenigstens
das Gesicht? Man kann noch recht gut sehen,
was du gestern mittag gegessen hast.“ „Ei was
dann?“ fragte Oskar. „Erbsensuppe!“ sagte der
Lehrer. „Falsch, Herr Lehrer. Die Erbsensuppe
hamma jo schun vorgischder gehadd“, ant
wortete Oskar freudestrahlend. —
Im Zeitalter der Kreuzworträtsel sagte der
Lehrer zu Herbert: „Nenne mir einen Pro
pheten!" „Wieviel Buchstaben, Herr Lehrer?“
fragte Herbert ganz begeistert. —
„Warum können auf dem Mond keine Men
schen leben?“ „Wenn der Mond abnimmt, fallen
se runter!“ —
Beim Leseunterricht kommt das Wort Wende
punkt vor. Die Kinder sollen das Wort er
klären. Emil sollte das Wort in einem Satz ge
brauchen. Das tat er mit folgendem Satz: „Als
gestern abend mein Vater ins Wirtshaus ging,
sagte meine Mutter, wenn de Punkt elf nit zu
Haus bischt, kannscht du was erlewe.“ —
Als Maxi griesgrämig nach Hause kommt,
fragt ihn seine Mutter: „Na, Maxi, was fehlt
dir denn, hast du Schläge bekommen?“ „Ach
nein, Mutti“, seufzte Maxi, „mit unserem Lehrer
kenn ich mich nicht mehr aus. Gestern sagte er
2 und 2 ist 4 und heute sagt er 1 und 3 ist 4." —
„Nenne ein Beispiel, an dem man sieht, daß
die Wärme die Körper ausdehnt und die Kälte
sie zusammenzieht!" sagte der Lehrer. Fritzchen
antwortet: „Im Sommer gibt es sechs Wochen
Ferien und im Winter nur zwei.“ —
„In der Bibel steht: ,1m Schweiße deines An
gesichts sollst du dein Brot essen.' Was heißt
das?" fragte der Lehrer. Hänschen gibt zur
Antwort: „Man soll so lange essen, bis man
schwitzt.“ —
„Mutter, morgen haben wir keine Schule.“
„Warum denn nicht?“ fragte die Mutter. „Der
Lehrer sagte uns, morgen fahre ich fort."
„Warum fährt euer Lehrer fort?“ wollte die
Mutter wissen. „Ich weiß es nicht. Er sagte nur:
.Schluß für heute, morgen fahre ich fort.'" —
In der Naturkundestunde frägt der Lehrer:
„Von wem werden die Blumen bestäubt?“
Fritz gibt zur Antwort: „Von den Autos, die
vorbeifahren." —
„Ihr Kinder, wie groß ist Amerika?" „Ach,
Herr Lehrer, verbreche se sich nit de Kopp,
mir wisses a nit."
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