Full text: 1954 (0082)

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Weichkäfer, Bienenfeind, Junikäfer u. a. m., je 
nach der Jahreszeit, Auch Kurzraubkäfer suchen 
hier ihre Nahrung. Das Auffinden von Käfern 
ist nicht immer einfadi. Als Sammler gehöien 
doch gewisse Kenntnisse dazu. Nehmen wir als 
Beispiel einen Maikäfer. Er fliegt im Mai, aber 
nicht am Tage. Nur abends kann man ihn be 
obachten. Morgens sitzt er auf Bäumen oder in 
Wiesen an kleineren Pflanzen. So ähnlich ist 
es auch mit den meisten anderen Käfern. 
Als weitere Schädlinge möchte ich die Schnell 
käfer nennen. Getreidelaufkäfer (einer der 
wenigen Laufkäfer, die Schädlinge sind) findet 
man mehr im benachbarten Getreideland. Rüssel 
käfer, kenntlich an den rüsselartigen Mund 
werkzeugen, verschiedener Gattungen gaben 
sich hier auch ein Stelldichein. 
Als besonders nützlich sind einige Aaskäfer 
anzusprechen. Sie sind schlimmste Feinde der 
Schnecken. Manche Arten greifen diese in ihren 
Häuschen an. Es sind kleine, schwarze Käfer mit 
breitem Rückenschild. 
Wenn sich auch die Schnecken hauptsächlich 
von faulenden Pflanzenteilen ernähren, so ver 
schmähen sie auch grünende Weichpflanzen 
nicht, wodurch sie sich als große Schädlinge 
erweisen, so die Ackerschnecke, schwarze Weg 
schnecken, gelbe Nacktschnecken, Garten- und 
Weinbergschnecken. Es gibt auch Schnecken 
allerkleinster Art, die nur ein geübtes Auge 
entdeckt. Diese kleben gewöhnlich an Gräsern. 
Wir finden weiter Maulwurfsgrillen (Werre), 
schädlich durch die gegrabenen Gänge, durch 
welche die Wurzeln der Pflanzen freigelegt 
werden, auch Maulwürfe und Feldmäuse. Ver 
schiedene Käferlarven wie Engerlinge versuchen 
die Pflanzen an den Wurzeln zu dezimieren. 
Zu unserer Wiesengemeinsdjaft gehören 
weiter die Würmer, Steinkriecher, Tausend 
füßler und Asseln. 
Dazu kommen noch die Spinnentiere, wie 
Kreuzspinnen, braune Spinnen, Krabbenspinnen, 
Weberknecht und rote Spinnen. Letztere gelten 
als Schädlinge, wogegen die anderen als große 
Nützlinge angesehen werden. 
Erst am Abend hört langsam das Gezirpe 
auf. Sind die letzten Strahlen der Sonne ver 
sunken, begibt sich diese bunte Gesellschaft 
zur Ruhe. Eine ebenfalls vielfältige Gemein 
schaft macht nun in der Dunkelheit ihre Besuche. 
Schnellfliegende Nachtschmetterlinge, durch ihren 
dicken Leib gekennzeichnet, suchen sich ihre 
Blüten zum Naschen. Auch Käfer in genügender 
Zahl haben sich die Dunkelheit zum Fluge aus 
ersehen, Denken Sie beispielsweise an die 
Glühwürmchen. Nur das Männchen kann fliegen. 
Die Larven dieser Käfer vertilgen Unzahlen 
von Schnecken. 
Je nach Lage unserer Wiese finden wir noch 
eine Menge sonstiger Tiere: so z. B. Vögel und 
Distelfink 
Säugetiere, wie wildernde Hunde und Katzen, 
Wiesel, Rehe und Hasen, aber auch Blind 
schleichen, Eidechsen, Kröten und Frösche. Viel 
leicht verläuft sich auch ein Fuchs hierher. Auch 
Wildschweine mögen hier ihren Weg kreuzen. 
Wie man aus obigem sieht, kann man mit 
der Aufzählung der Tiere dieser Lebensgemein 
schaft kaum fertig werden. Aber einen kleinen 
Begriff von der Vielfältigkeit dieser Lebewesen 
kann man sich machen. Viele Schädlinge, aber 
auch eine große Anzahl Nützlinge sind hier zu 
Hause. Gehe in die Natur, beobachte und ver 
gewissere dich selbst von dem überaus reichen 
Tier- und Pflanzenleben, das dich umgibt. 
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