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Weichkäfer, Bienenfeind, Junikäfer u. a. m., je
nach der Jahreszeit, Auch Kurzraubkäfer suchen
hier ihre Nahrung. Das Auffinden von Käfern
ist nicht immer einfadi. Als Sammler gehöien
doch gewisse Kenntnisse dazu. Nehmen wir als
Beispiel einen Maikäfer. Er fliegt im Mai, aber
nicht am Tage. Nur abends kann man ihn be
obachten. Morgens sitzt er auf Bäumen oder in
Wiesen an kleineren Pflanzen. So ähnlich ist
es auch mit den meisten anderen Käfern.
Als weitere Schädlinge möchte ich die Schnell
käfer nennen. Getreidelaufkäfer (einer der
wenigen Laufkäfer, die Schädlinge sind) findet
man mehr im benachbarten Getreideland. Rüssel
käfer, kenntlich an den rüsselartigen Mund
werkzeugen, verschiedener Gattungen gaben
sich hier auch ein Stelldichein.
Als besonders nützlich sind einige Aaskäfer
anzusprechen. Sie sind schlimmste Feinde der
Schnecken. Manche Arten greifen diese in ihren
Häuschen an. Es sind kleine, schwarze Käfer mit
breitem Rückenschild.
Wenn sich auch die Schnecken hauptsächlich
von faulenden Pflanzenteilen ernähren, so ver
schmähen sie auch grünende Weichpflanzen
nicht, wodurch sie sich als große Schädlinge
erweisen, so die Ackerschnecke, schwarze Weg
schnecken, gelbe Nacktschnecken, Garten- und
Weinbergschnecken. Es gibt auch Schnecken
allerkleinster Art, die nur ein geübtes Auge
entdeckt. Diese kleben gewöhnlich an Gräsern.
Wir finden weiter Maulwurfsgrillen (Werre),
schädlich durch die gegrabenen Gänge, durch
welche die Wurzeln der Pflanzen freigelegt
werden, auch Maulwürfe und Feldmäuse. Ver
schiedene Käferlarven wie Engerlinge versuchen
die Pflanzen an den Wurzeln zu dezimieren.
Zu unserer Wiesengemeinsdjaft gehören
weiter die Würmer, Steinkriecher, Tausend
füßler und Asseln.
Dazu kommen noch die Spinnentiere, wie
Kreuzspinnen, braune Spinnen, Krabbenspinnen,
Weberknecht und rote Spinnen. Letztere gelten
als Schädlinge, wogegen die anderen als große
Nützlinge angesehen werden.
Erst am Abend hört langsam das Gezirpe
auf. Sind die letzten Strahlen der Sonne ver
sunken, begibt sich diese bunte Gesellschaft
zur Ruhe. Eine ebenfalls vielfältige Gemein
schaft macht nun in der Dunkelheit ihre Besuche.
Schnellfliegende Nachtschmetterlinge, durch ihren
dicken Leib gekennzeichnet, suchen sich ihre
Blüten zum Naschen. Auch Käfer in genügender
Zahl haben sich die Dunkelheit zum Fluge aus
ersehen, Denken Sie beispielsweise an die
Glühwürmchen. Nur das Männchen kann fliegen.
Die Larven dieser Käfer vertilgen Unzahlen
von Schnecken.
Je nach Lage unserer Wiese finden wir noch
eine Menge sonstiger Tiere: so z. B. Vögel und
Distelfink
Säugetiere, wie wildernde Hunde und Katzen,
Wiesel, Rehe und Hasen, aber auch Blind
schleichen, Eidechsen, Kröten und Frösche. Viel
leicht verläuft sich auch ein Fuchs hierher. Auch
Wildschweine mögen hier ihren Weg kreuzen.
Wie man aus obigem sieht, kann man mit
der Aufzählung der Tiere dieser Lebensgemein
schaft kaum fertig werden. Aber einen kleinen
Begriff von der Vielfältigkeit dieser Lebewesen
kann man sich machen. Viele Schädlinge, aber
auch eine große Anzahl Nützlinge sind hier zu
Hause. Gehe in die Natur, beobachte und ver
gewissere dich selbst von dem überaus reichen
Tier- und Pflanzenleben, das dich umgibt.
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