19
Von C. L. Schaffner
Ich sinne oft, die riss’gen Hände fromm gefaltet,
wie rasch und seltsam gar mein Leben floss dahin.
Dass über seinen Tiefen Gottes Hand gewaltet,
bleibt mir vor allem Schönen köstlichster Gewinn.
War's schön? So frag' ich still mich in Gedanken
und freue mich des Weibes und der Kinder G ück -
Die finst’ren Schatten seh' ich fern von danner wanken,
sie Messen vieles Bittere zurück.
Der Schacht und auch der Grube dunkle Türme
sind fremd mir jetzt, seitdem die Hände ruh’n..
Doch oft ist mir, als ob es in mir stürme
und riefe mich aufs neu zu weit'rem Tun.
Ich möchte gern - doch ach, ich muss es lassen -
zur Arbeit wurd‘ der Atem mir zu krank.
So wand’re ich täglich durch die alten Gassen
und sonne mich verstohlen auf des Parkes Bank.
Die meisten dieser sicherheitsmäßigen Ein
richtungen sind zwar dem Außenstehenden
wenig bekannt. Jedoch ist eine große Sicher
heit in der Grube unerläßlich. Die Grube birgt
bekanntlich eine Menge Gefahren in sich, die
durch die Elektrizität nicht erhöht werden
dürfen. Deshalb erwartet der Elektriker vom
Bergmann, daß er die elektrischen Einrichtungen
so behandelt, wie man Schutzmaßnahmen im
allgemeinen zu behandeln pflegt. Vor allem
ist auch auf die Hauptkabel in Querschlägen
und Richtstrecken zu achten, dort werden die
jahrelang verlegten Kabel kaum noch beachtet
und können daher durch Unvorsichtigkeit
irgendwelchen Beschädigungen- ausgesetzt wer
den. Der Stand der Technik erlaubt es zur
Zeit noch nicht, den Kabelsch itz von 100%
auf die Hauptkabel auszudehnen. Die Technik
schreitet aber unaufhaltsam vorwärts und die
Schutzmaßnahmen werden noch vollkommener.
Der Beweis für die Sicherheit kann dadurch
erbracht werden, daß im Bereich der Saargruben
mit dem Jahre 1946 noch kein schwerer Unter-
tage-Unfall durch Elektrizität zu verzeichnen
war. Dies gibt uns das Rüstzeug, in die Elektri
fizierung ein geeignetes Vertrauen zu setzen