I— DIE GARTENARBEITEN DES MONATS
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Beendigung des Umgrabens und Düngens im
Zier teil,
Beendigung des Schnittes des Beerenobstes,
Aufbinden und Schneiden der Rosen,
Aussäen von Kohl, Wurzelgemüsen, Salat,
Radieschen, Rettich,
Auflockern der Spargelbeete,
Legen von Frühkartoffeln,
Aussetzen von Gemüsepflanzen und Salat,
Pflanzen von Erdbeeren, sofern dieses nicht
schon im Herbst geschehen ist,
Herrichten der Blumenbeete,
Pflanzen von Stauden,
Reinigen und Auffüllen der Gartenwege.
Kulturarbeiten
während der Wachstumsperiode
Behacken: Eine weitere Bearbeitung unse
res Bodens ist das Behacken desselben. Es be
zweckt eine Lockerung der obersten Erdkrume,
um der Luft und dem Wasser den Eintritt in
die unteren Erdschichten zu erleichtern und
so fördernd und belebend auf das ganze
Wachstum der Pflanzen einzuwirken. Das Be
hacken des Bodens hat aber auch ausserdem
den Zweck, die Bodenfeuchtigkeit für die
Pflanzen zu erhalten und deren Wachstum zu
unterstützen. Je öfter und feiner wir den Bo
den durch Hacke lockern, desto besser ist es
für unsere Pflanzen.
Das Hacken dient nebenbei auch zur Ver
tilgung des Unkrautes, eine Arbeit, die sowohl
für Blumen- als auch Obst- und Gemüsekultur
von höchster Bedeutung ist. Das Unkraut lebt
auf Kosten der Kulturpflanzen. Die Nähr
stoffe des Bodens und Düngers, die für unsere
Kulturpflanzen bestimmt sind, verzehrt es,
und, wenn es infolgedessen davon gross wird,
erstickt es dieselben; Luft und Licht nimmt es
ihnen weg.
Jäten: Man soll mit der Entfernung des Un
krautes, einerlei ob dasselbe durch Behacken
oder durch Ausreissen (Jäten) geschieht, nicht
warten, bis dasselbe gross geworden, oder bis
es vielleicht schon Blüten und Samen ange
setzt hat. Letzteres wird gar oft und leicht
vom Winde verweht und unser ganzes Garten
land kann dadurch verseucht werden. Es gibt
keinen Vorwand, welcher das Verschieben des
Ausjätens rechtfertigen könnte.
Begiessen; Wasser ist das notwendigste zu
freudigem Wachstum unserer Kulturpflanzen.
Mit welchem Wasser wir giessen, das richtet
sich ganz nach den Umständen. Regenwasser
ist das beste und meistens auch am leichtesten
zu beschaffen. Eine Wassergrube, ein Fass,
welches das Regenwasser von den Dächern
auffängt, erfüllt schon oftmals unseren Zweck.
Reicht dies nicht aus, so müssen wir aller
dings die Pumpen, Wasserleitungen oder den
Bach in Gebrauch nehmen. In diesem Falle
empfiehlt es sich, dasselbe erst in einem da
zu aufgestellten Fass sich erwärmen zu lassen,
indem wir das Wasser, welches wir abends
zum Giessen verwenden wollen, schon abends
vorher in das Fass einfüllen. Giessen wir, so
müssen wir vor allen Dingen reichlich giessen.
Durch ein Bespritzen des Bodens werden die
Pflanzen wohl frisch erhalten, aber nicht ge
nügend zum Wachstum angeregt. Letzteres er
reichen wir nur durch eine ausgiebige Be
wässerung.
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