Full text: 1950 (0078)

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fäll 1 
feil 2 
Im Hinblick auf diesen enormen Druck wird 
man leicht verstehen, daß, sobald ein Bohrloch 
oder ein Querschlag eine Kohlenschicht trifft, 
dieses Gas das Bestreben hat, sich zu be 
freien. 
Bis vor wenigen Jahren waren verschiedene 
Vorgänge, die zum Austritt des Methans führ 
ten, noch ungeklärt. So konnte man feststellen, 
daß ältere Gruben weniger Grubengas hatten 
als neue Gruben (die Grube Maybach z. B., die 
sehr viel Schlagwetter hatte, hat heute fast 
keine mehr). 
Man hatte auch bemerkt, daß das erste ab 
gebaute Flöz eines Feldes viel mehr Gas aus 
strömte als die anderen, ganz gleich, in wel 
chem Flöz man abzubauen anfing. Die Erklä 
rung dafür ist folgende: 
Beim Abbau eines ersten Flözes hat man in 
den Bauen nicht nur mit dem in demselben 
enthaltenen Methan zu tun, sondern auch mit 
demjenigen der höher gelegenen Flöze. Das 
letztere tritt durch die durch den Abbau ver 
ursachten Spalten in den betreffenden Gruben 
bau über. Dies erklärt, warum der größte Teil 
der Schlagwetter in einem Stoß nicht in dem 
Stoß selbst, sondern in dem Hangenden der 
letzten 100 Meter der Kopfstrecke erscheint 
(Fig. 1 und 2). Die Auflockerung der sich über 
dem Abbau befindlichen Schichten erhöht ihre 
Fig. 4: Stand der Arbeiten Ende Juni 1948 (Anfang der Vorentgasung)
	        
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