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Landwirtschaftlicher Arbeitskalender
JANUAR:
FEBRUAR:
MÄRZ:
APRIL:
Mist ausfahren und ausbreiten, in schneefreien Lagen Thomasmehl, Kalk
streuen; Kalken, Dreschen fortsetzen, Maschinen, Geräte in Ordnung bringen,
Saatgut bestellen.
Stickstoffdünger auf abgetrocknete Wintersaaten, Ent- und Bewässerungs
anlagen überprüfen, Ausdrusch beenden.
Letzte Plugarbeiten erledigen; aufgefrorene Wintersaaten anwalzen; Wiesen
und Weiden düngen, Kartoffelfelder vorbereiten; Beginn der Aussaat von Som
mergetreide; Frühkartoffeln vorkeimen; Aussaat von Faserpflanzen; Futter
gemenge; Frühkartoffeln.
Sommerweizen, Sommergerste, Hafer, Rüben drillen; Klee, Luzerne säen, Un
kräuter bekämpfen (Eggen usw.), Wintersaaten hacken, Kartoffeln legen, Wie
sen und Weiden walzen.
MAI: Beenden des Kartoffellegens, Flachs, Hanf, Mais säen, Kartoffelfelder mit
Häufelpflug usw. bearbeiten, Unkräuter (besonders Hederich) bekämpfen, Rüben
und Getreide hacken, Vieh auf Weiden treiben, Feldgemüse auspflanzen.
JUNI: Kartoffeln, Rüben, Mais behacken, behäufeln; Unkraut bekämpfen; Wiesen
(Heuernte), Klee- und Luzernefelder mähen, Weiden pflegen.
JULI: In der Ernte folgen aufeinander: Wintergerste, Raps, Rübsen, Flachs, Roggen,
Weizen, Frühkartoffeln; Stoppeln schälen; Zwischenfruchtbau; Pflügen der
Brachschläge für Herbstbestellung.
AUGUST: Beenden der Ernte von Roggen, Weizen, Sommergerste, Hülsenfrüchten; Früh
kartoffeln ernten, Saatgut und Handelsdünger für die Herbstbestellung be
schaffen; Gedroschenes Getreide umstecken.
SEPTEMBER: Wintersaaten düngen, Keimbett herrichten, zweiter Schnitt der Wiesen (Grumt)
und Kleeschläge; Beginn der Kartoffelernte, Rübenernte.
OKTOBER: Herbstbestellung beenden, Abschluss der Futterrüben- und Kartoffelernte; Ein
mieten, Rübenblätter einsäuern; Getreideausdrusch.
NOVEMBER: Beendigung der Zuckerrübenernte; Schnitzelmieten; Blätter einsäuern; Pflügen
tortsetzen; Stalldung ausfahren, unterpflügen; Feld- und Futterschläge kalken;
Grünland düngen; Einstallen des Weideviehes; Getreideausdrusch.
DEZEMBER: Dungausfahren; Pflügen der Winterfurche beenden; Fortsetzung des Getreide
ausdrusches, Keller, Mieten, Speicher überwachen, Maschinen, Geräte usw. in
standsetzen, Grünlandflächen düngen, Mäusebekämpfung.
PRAKTISCHE WINKE
Blumenkohl eignet sich nicht zum Sterilisie
ren, da er meist auf gedüngtem Boden gewach
sen ist. Man kann ihn nur als Essiggemüse
haltbar machen.
Blutflecke beim Nähen
Kleine Blutflecke, die durch einen Nadelstich
in den Finger auf dem Stoff entstehen, werden
erfolgreich durch folgende Behandlung entfernt:
Zunächst muss man sich vergewissern, dass der
Stoff im Wasser nicht färbt oder fleckt. (Unten
genannte Methode wurde z. B. auf weissem Taft
erfolgreich angewandt.)
Aus einem Stück Baumwollstoff formt man
dann ein Bällchen, das man in klares Wasser
taucht und auf den Blutfleck legt. Allmählich
wird daa Bällchen das Blut aufsaugen. Je nach
Bedarf kann man wieder ein neues formen, so
lange bis der Fleck vollkommen verschwunden
ist.
Zur Pflege von Staubsaugern
Zur Pflege eines Staubsaugers gehört sein Auf
bewahren in dem entsprechenden Behälter oder
zum mindesten an einem staubfreien Ort. Sein
Schlauch darf nicht zu stark eingerollt werden,
damit er keine Bruchstellen bekommt. Die Bür
sten sind nach jedem Gebrauch gründlich zu
reinigen, und am besten ist ihr äusserer Rand
mit einem Gummiband zu versehen, der die
Möbel und Lambrien vor starken Stössen schüt
zen soll. Nach jedem Gebrauch ist der den Staub
und Schmutz enthaltende Sack zu entleeren, da
mit stets ein vollkommenes Saugen erfolgen
kann. Damit beim Entleeren keine neue Staub
entwicklung entsteht, führt man dies am besten
auf einem feuchten Papier aus. Einige Tropfen
einer Desinfektionslösung in den Staubsauger
gegeben, bilden eine gute Ergänzung zur Reini
gungsarbeit.
Wird im Gebrauch mit dem Staubsauger ein
anormales Geräusch wahrgenommen, ist der
selbe sofort abzustellen. Das Staubsaugen mit
einem beschädigten Apparat hat nur grössere
Störungen zur Folge. Mindestens einmal jähr
lich sollte der Apparat vom Fachmann nach
gesehen werden.
Das Aufbewahren von Reinigungsmitteln
Alle Behälter von Reinigungsmitteln müssen
mit einem Etikett versehen sein. Fahrlässiges
Aufbewahren kann oft fatale Verwechslungen
zur Folge haben. Produkte, die der Feuchtigkeit
nicht ausgesetzt werden dürfen, gehören in
einen Eisenbehälter. Seifen an einen trockenen
und luftigen Aufbewahrungsort. Flaschen mit
leicht sich verflüchtigenden Flüssigkeiten müs
sen stets gut verschlossen sein.
Zur Reinigung von Gipsstatuen
Um den Staub an Gipsstatuen zu entfernen
und diesen ihr natürliches Weiss wiederzugeben,
gibt es zwei ganz einfache Möglichkeiten.
1. Man bedeckt die ganze Statue mit einer
Schicht aufgelöster Stärke. Beim Antrocknen
fällt dieselbe ab und nimmt allen Schmutz und
Staub mit.
2. Die Statue mit Wasser bespritzen, einem
Pinsel abstreichen, und in der Sonne trocknen
lassen.