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verwendet man weder Wasserkraft noch
Elektrizität oder ölmotore sondern Menschen
kraft. Drei bis vier Paar Kulis, im Takt sich
kreuzend, treten auf den Waagebalken und
verrichten so die mechanische Bohrarbeit.
Der Bohrmeißel wird jeweils gehoben oder
fallen gelassen. Zur Verrohrung des Bohr
lochs verwendet man einen besonders ge
züchteten starkwandigen Bambusstamm, aller
dings nur bis zu einer Tiefe von höchstens
60 m. Der tiefere Teil des Bohrlochs bleibt bis
zum Anschlägen der Salzlagerstätte unver-
rohrt, obwohl bis zum Hauptsalzlager bis in
1000 bis 1150 m Tiefe vorgestoßen werden
muß. Die Herstellung einer solchen Bohrung
dauert nicht etwa einige Tage, auch nicht
Jahre, sondern Jahrzehnte. „Zeit ist Geld“
kennt der Chinese heute noch nicht. Das ge
suchte Salz wird auch nicht durch Maschinen
heraufgepumpt, sondern durch Wasserbüffel
in konzentrierter Form in Löffel geschöpft.
Mittels Haspel werden sie alle 15—20 Minuten
her auf gezogen.
Merkwürdig ist auch die Bestimmung der
Bohrplätze: durch Wahrsagen wurde der Ort
der Bohrung festgelegt.
Ottweiler am Pauluseck
(Phot. Max Wentz, Saarbrücken).
Wie entfernt man häßliche Flecken?
den durch Waschen in einer Salmiakgeist
lösung. Gut ausspülen und feucht bügeln.
Weinflecken in bunter Wäsche.
Wenn der Fleck noch frisch ist, wird die
befleckte Stelle in kochende Milch getaucht.
Wenn nur wenig Miich vorhanden ist, ge
nügt es, etwas kochende Milch auf die zu
reinigende Stelle zu schütten. Man kann aber
auch die schmutzige Stelle in eine starke und
ziemlich warme Eau de Javellösung ein-
weichen und dann sorgfältig ausspülen.
Diese Flecken verschwinden mit reinem
Terpentin, Äther oder einer SOprozentigen
Salmiakgeistlösung. Bei richtiger Anwendung
greift die Lösung den Stoff nicht an.
Fettbefleckte Wollstoffe werden in Panama
holz gewaschen und sorgfältig ausgespült.
Man kocht eine Handvoll Panamaiholz in
einem Liter Wasser auf und läßt dies vor
Gebrauch erkalten. Butterflecken verschwin