mit der italienischen Kapitulation und dem
gleichzeitigen Angriff auf italienisches Fest¬
land, aufgegangen ist oder nicht.
Im Osten hat der Bolschewist seine Angriffe
mit unverminderter Stärke fortgesetzt- Die
deutsche Führung ist auch in diesen zwei
Monaten ihrer bewährten Kampftaktik treu¬
geblieben und hat durch ihre bewegliche
Truppenführung Verluste größeren Ausmaßes
vermeiden können. Dadurch wurde sie aber
gezwungen, einige Städte wie Charkow,
Briansk und Taganrog aufzugeben, allerdings
erst nach gründlicher Zerstörung ihrer Kampf¬
werte.
Die Gebietsverluste mögen für uns schmerz¬
lich sein. Wenn aber durch die Zurücknahme
von Verbänden unser Ostheer eine größere
Schlagkraft erhält und der Feind zu immer
schwierigeren Operationen gezwungen wird
und bei seinen vergeblichen Durchbruchs¬
versuchen ungeheure Verluste an Menschen
und Material erleidet, so begreifen wir, daß
unsere Kampftaktik ihre guten Früchte zei¬
tigen wird. Der Bolschewist mag noch so wü¬
tend unsere Armeen berennen, der deutsche
Soldat hält durch und der Glaube an die
gerechte Sache wird doch über den Massen¬
wahn des Ostens siegen.
Höchste Kriegsauszeichnungen, das Eichenlaub
mit Schwertern und Brillanten erhielten
am 31. 8. 1942 Major Gollob, am 4. 9. Ober¬
leutnant Marseille, am 17. September Ober¬
leutnant Graf und am 11. Mai 1943 General¬
feldmarschall Rommel. Erstmalig in der deut¬
schen Kriegsgeschichte wurde eine Frau mit
dem EK 1 ausgezeichnet und zwar Flugkapi¬
tän Hanna Reitsch. — Zu Generalfeldmar-
schällen wurden befördert: Paulus, v. Kleist,
Frhr. v. Weichs, Busch am 1. Februar und am
17. Februar Frhr. v. Richthofen. Zum Gene¬
ralinspektor für die Panzerwaffe ernannte der
Führer Generaloberst Guderian und zum Ad¬
miralinspektor für die Kriegsmarine Gro߬
admiral Raeder, während der bisherige Chef
des U-Boot-Einsatzes, Admiral Döniz, zum
Großadmiral befördert und Oberkomman¬
dierender der Kriegsmarine wurde.
Zum Abschluß sei noch der Toten gedacht,
die ihr Leben Deutschlands Aufbau widmeten:
Botschafter v. Moltke, Reichssportführer von
Tschammer und Osten und Stabschef der SA
Lutze. E. C.
Der Führer bet verwundeten Soldaten anläßlich des Staatsaktes zum Heldengedenktag 1943.
Presse-Hoflfmann