Full text: 69.1941 (0069)

Die Steinkohle als Zahlungsmittel 
Im Reiche Adolf Hitler ist das Gold von 
seinem beherrschenden Thron gestoßen worden. 
Menschliche Arbeitskraft und die mittels der 
Arbeitskraft geschaffenen Werke sind heute ma߬ 
gebend für die Kaufkraft deö deutschen Volkes 
geworden, wie wir es oft genug aus dem Munde 
des Führers gehört haben. Gerade jetzt im 
Kriege zeigt sich, welcher Wert der Steinkohle, 
die infolge ihrer Energiekonzentration für den 
Export wie geschaffen ist, für den Warenaus¬ 
tausch zuzumessen ist. 
Wie bereits eingangs erwähnt, ist zur Ge¬ 
winnung der Steinkohle in erster Linie mensch¬ 
liche Arbeit notwendig. Hiergegen verschwinden 
die Produktionsmittel, die in größerem Umfang 
die Einfuhr ausländischer Rohstoffe veraus- 
fetzen. Damit ist die Steinkohle nicht mit Devi¬ 
sen vorbelastet und kann daher bei der Ausfuhr 
ins Ausland fast in seinem vollen Wert gegen 
fremde, für uns wichtige Güter, in Rechnung 
gestellt werden. Fast alle europäischen Staaten 
sind jetzt während des Krieges von der englischen 
Steinkohle so gut wie völlig abgeschnitten. 
Deutschland dagegen steht der Weg zu fast allen 
europäischen Staaten offen. Kaum einer dieser 
Staaten kann aber seinen, während des Krie¬ 
ges gesteigerten Bedarf an Kohle selbst decken. 
Deutschland ist jedoch in der Lage, auch während 
des Krieges nicht nur seinen eigenen Bedarf zu 
decken, sondern auch Kohle für die Ausfuhr und 
damit für den Eintausch mit kriegS- und volks¬ 
wirtschaftlich wertvollen Gütern freizumachen. 
Dieser Vorteil läßt die deutsche Steinkohle ge¬ 
radezu als ein vollwertiges Zahlungsmittel in 
Erscheinung treten, das seinen Wert unbeein¬ 
flußt vom jeweiligen Kurswert des Goldes und 
der Goldwerte behält. Der Steigerung der 
Steinkohlcnförderung und deren Ausfuhr 
kommt daher im Kriege eine ganz besondes 
lebenswichtige Bedeutung zu. 
^uugllauer beim Verbauen Aufn. A. Funke,..Berghauptverwaltung 
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