Die Steinkohle als Zahlungsmittel
Im Reiche Adolf Hitler ist das Gold von
seinem beherrschenden Thron gestoßen worden.
Menschliche Arbeitskraft und die mittels der
Arbeitskraft geschaffenen Werke sind heute ma߬
gebend für die Kaufkraft deö deutschen Volkes
geworden, wie wir es oft genug aus dem Munde
des Führers gehört haben. Gerade jetzt im
Kriege zeigt sich, welcher Wert der Steinkohle,
die infolge ihrer Energiekonzentration für den
Export wie geschaffen ist, für den Warenaus¬
tausch zuzumessen ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist zur Ge¬
winnung der Steinkohle in erster Linie mensch¬
liche Arbeit notwendig. Hiergegen verschwinden
die Produktionsmittel, die in größerem Umfang
die Einfuhr ausländischer Rohstoffe veraus-
fetzen. Damit ist die Steinkohle nicht mit Devi¬
sen vorbelastet und kann daher bei der Ausfuhr
ins Ausland fast in seinem vollen Wert gegen
fremde, für uns wichtige Güter, in Rechnung
gestellt werden. Fast alle europäischen Staaten
sind jetzt während des Krieges von der englischen
Steinkohle so gut wie völlig abgeschnitten.
Deutschland dagegen steht der Weg zu fast allen
europäischen Staaten offen. Kaum einer dieser
Staaten kann aber seinen, während des Krie¬
ges gesteigerten Bedarf an Kohle selbst decken.
Deutschland ist jedoch in der Lage, auch während
des Krieges nicht nur seinen eigenen Bedarf zu
decken, sondern auch Kohle für die Ausfuhr und
damit für den Eintausch mit kriegS- und volks¬
wirtschaftlich wertvollen Gütern freizumachen.
Dieser Vorteil läßt die deutsche Steinkohle ge¬
radezu als ein vollwertiges Zahlungsmittel in
Erscheinung treten, das seinen Wert unbeein¬
flußt vom jeweiligen Kurswert des Goldes und
der Goldwerte behält. Der Steigerung der
Steinkohlcnförderung und deren Ausfuhr
kommt daher im Kriege eine ganz besondes
lebenswichtige Bedeutung zu.
^uugllauer beim Verbauen Aufn. A. Funke,..Berghauptverwaltung
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