Versteinerte Wellenfurchen im Muschelkalk bei Gersheim a. d. Blies
Von Dr. ohi! nat. h. c. P. G u t h ö r I, Saarbrücken
Mit zu den schönsten Tälern unserer engeren Heimat
gehört das der Blies, das schon der verstorbene, gut be-
kannte Heimatforscher Profestor Ludwig Blatter im
Liede besungen und gelobt hat. Von der Quelle bis zur
Mündung durchzieht die Blies die schönsten Landschafts¬
wechslungsreich wie die Landschaft zu beiden Seiten der
Blies sind aber auch die geologischen Formationen oder
Erdschichten, in die sie sich ihr Bett eingegraben hat. Sie
entspringt in Schichten, die jünger sind als das Saar¬
brücker Steinkohlengebirge, durchfließt diese bis St. Wen-
teile, oft sich mühsam den Weg bahnend, wie bei Ober¬
linxweiler durch das Mastiv des Spiemonts, dann wieder
auf breiter Talsohle gemächlich dahinfließend. Ebenso ab-
del, um dann allmählich das Steinkohlengebirge selbst zu
durchschneiden, mitunter in recht starken Krümmungen,
die der Landschaft ihre besonderen Reize verleihen. Von
Abbildung 2
42