für eine Haupt- und eine Nebenförderung vor¬
gesehen war, erfährt einen völligen Umbau da¬
durch, datz die Nebenförderung nur noch zwischen
der zweiten und fünften Sohle fördern soll und
dementsprechend die zugehörige Fördermaschine
unter Tag aufgestellt wird, sodatz die Streben nur
mehr nach einer Seite für die Hauptförderung
erforderlich sind. Da dieser Schacht z. Zt. bis
zur fünften Sohle geteuft wird, mutz der grötze-
ren Teufe entsprechend auch eine neue stärkere
Maschine aufgestellt werden.
In der Sieberei mutzten die alten unzureichen¬
den Lösebänder vollständig erneuert werden. Die
Beförderung der Abfall-Produkte d. h. der Lese¬
berge wie auch der Waschberge aus der Wäsche
erfolgt heute auf maschinellem Wege in einen
besonderen Bergeturm, der mit Bergebrechern
zur Herstellung des Blasgutes ausgerüstet Ä.
Für gute Beleuchtung der Arbeitsplätze am Lese-
band wurde durch Aufhängen von Quarzlampen
gesorgt. Die ganze Sieberei wird durch eine be¬
sondere Anlage entstaubt.
Einen vollständigen Umbau erfuhr die Wäsche.
Am besten erhellen das die beigefügten Bilder
(Abb. 3 und 4), welche jedoch nur die äußer¬
lichen Veränderungen zeigen. Im Innern mutzte
die alte Nheo-Wäsche der besser das Waschgut
ausschöpfenden Setzmaschinen-Wäsche weichen, die
eine umfangreiche maschinelle Anlage erfordert.
Besondere Sorge galt der Wiedergewinnung der
bisher in die Schlammteiche gehenden Feinkoh¬
len, für die infolge eines hohen Aschegehaltes
nur schwer Absatz zu finden war. Heute geht der
größte Teil in das neuerbaute Kesselhaus. Die
inneren Einrichtungen der Wäsche gehen aus dem
beigefügten Stammbaum hervor (Abb. 5). Sie
t|t imstande, 180 t/,Std. Durchsatzleistung zu er¬
zielen.
Ein weiteres Glied der Tagesanlagen ist die
Energiewirtschaft. Für diese sind sehr erhebliche
Neubauten erfolgt.
^as alte Kesselhaus bestand aus 12 Flamm¬
rohrkesseln und 4 Seilrohrkesseln. Es war we¬
der betriebssicher noch den erhöhten Ansprüchen
gewachsen (Abb. 6). Hier half nur Neubau.
Aus Platzmangel kam auch nur wieder die gleiche
Stelle in Frage. Das alte Kesselhaus mutzte
während der Umbauarbeiten noch ständig in Be¬
trieb bleiben. Der erforderliche Raum wurde
durch teilweisen Abbruch des alten Kesselhauses
d. h. der Reservekessel gewonnen.
Als glücklich der erste neue Kessel am 6. März
1937 fertig war und einen Teil der Dampf¬
erzeugung der alten Kessel übernehmen konnte,
war eine harte und schwierige Betriebszeit über¬
standen. Heute ist das alte Flammrohrkessel-
haus bereits ganz verschwunden, drei neue
500 m2 Kessel sind in Betrieb genommen, wäh¬
rend der vierte Kessel in Bau steht, nach dessen
Fertigstellung auch der letzte Rest des alten
Kesselhauses abbruchreif ist. Ein neuer Schorn¬
stein von 100 m Höhe ersetzt zwei alte, von
denen einer bereits gefallen ist (Abb. 7 und 8).
Die neuen Kessel leisten nicht nur wesentlich
Die neuen Hochdruckkompressoren
Werksaufnahme
75