Full text: 67.1939 (0067)

für eine Haupt- und eine Nebenförderung vor¬ 
gesehen war, erfährt einen völligen Umbau da¬ 
durch, datz die Nebenförderung nur noch zwischen 
der zweiten und fünften Sohle fördern soll und 
dementsprechend die zugehörige Fördermaschine 
unter Tag aufgestellt wird, sodatz die Streben nur 
mehr nach einer Seite für die Hauptförderung 
erforderlich sind. Da dieser Schacht z. Zt. bis 
zur fünften Sohle geteuft wird, mutz der grötze- 
ren Teufe entsprechend auch eine neue stärkere 
Maschine aufgestellt werden. 
In der Sieberei mutzten die alten unzureichen¬ 
den Lösebänder vollständig erneuert werden. Die 
Beförderung der Abfall-Produkte d. h. der Lese¬ 
berge wie auch der Waschberge aus der Wäsche 
erfolgt heute auf maschinellem Wege in einen 
besonderen Bergeturm, der mit Bergebrechern 
zur Herstellung des Blasgutes ausgerüstet Ä. 
Für gute Beleuchtung der Arbeitsplätze am Lese- 
band wurde durch Aufhängen von Quarzlampen 
gesorgt. Die ganze Sieberei wird durch eine be¬ 
sondere Anlage entstaubt. 
Einen vollständigen Umbau erfuhr die Wäsche. 
Am besten erhellen das die beigefügten Bilder 
(Abb. 3 und 4), welche jedoch nur die äußer¬ 
lichen Veränderungen zeigen. Im Innern mutzte 
die alte Nheo-Wäsche der besser das Waschgut 
ausschöpfenden Setzmaschinen-Wäsche weichen, die 
eine umfangreiche maschinelle Anlage erfordert. 
Besondere Sorge galt der Wiedergewinnung der 
bisher in die Schlammteiche gehenden Feinkoh¬ 
len, für die infolge eines hohen Aschegehaltes 
nur schwer Absatz zu finden war. Heute geht der 
größte Teil in das neuerbaute Kesselhaus. Die 
inneren Einrichtungen der Wäsche gehen aus dem 
beigefügten Stammbaum hervor (Abb. 5). Sie 
t|t imstande, 180 t/,Std. Durchsatzleistung zu er¬ 
zielen. 
Ein weiteres Glied der Tagesanlagen ist die 
Energiewirtschaft. Für diese sind sehr erhebliche 
Neubauten erfolgt. 
^as alte Kesselhaus bestand aus 12 Flamm¬ 
rohrkesseln und 4 Seilrohrkesseln. Es war we¬ 
der betriebssicher noch den erhöhten Ansprüchen 
gewachsen (Abb. 6). Hier half nur Neubau. 
Aus Platzmangel kam auch nur wieder die gleiche 
Stelle in Frage. Das alte Kesselhaus mutzte 
während der Umbauarbeiten noch ständig in Be¬ 
trieb bleiben. Der erforderliche Raum wurde 
durch teilweisen Abbruch des alten Kesselhauses 
d. h. der Reservekessel gewonnen. 
Als glücklich der erste neue Kessel am 6. März 
1937 fertig war und einen Teil der Dampf¬ 
erzeugung der alten Kessel übernehmen konnte, 
war eine harte und schwierige Betriebszeit über¬ 
standen. Heute ist das alte Flammrohrkessel- 
haus bereits ganz verschwunden, drei neue 
500 m2 Kessel sind in Betrieb genommen, wäh¬ 
rend der vierte Kessel in Bau steht, nach dessen 
Fertigstellung auch der letzte Rest des alten 
Kesselhauses abbruchreif ist. Ein neuer Schorn¬ 
stein von 100 m Höhe ersetzt zwei alte, von 
denen einer bereits gefallen ist (Abb. 7 und 8). 
Die neuen Kessel leisten nicht nur wesentlich 
Die neuen Hochdruckkompressoren 
Werksaufnahme 
75
	        
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