Farbe. Es tritt in wechselnden Lagen von fei¬
neren und gröberen Gesteinsstückchen auf, die
durch ein Bindemittel verkirtet sind. Der Eisen-
! geholt schwankt sehr. Die besten Erze besitzen 25
bis 40 Prozent Eisen. Ungünstig für die Ver¬
hüttung ist ihr K ieselsäurege halt von
27 bis 25 Prozent. — Die Landesanstalt hat das
Eisenerz „Neokomkonglomerat" benannt. Die
Schichtenfolge zwischen Jura und Kreide ist
lückenhaft. Stellenweise lagert das Eisenerz un¬
mittelbar auf der Triasformation. In der Vil-
duwgszeit der Trias- und Neokomschichten zer¬
störten Naturkräfte verschiedener Art die bereits
abgelagerten Schichten und trugen sie ab. Ge-
birgsverschiebungen und Verwerfungen fanden
statt. Durch allmähliche Abtragung der Schich¬
ten wurde eine neue Bodenfläche gebildet, auf
der die Meeresströmungen zur Zeit des Neokoms
ihre Schlammabsätze in Form von abgespülten
und abgerissenen Eisenerzen, unter Beimischung
anderer Gesteine und Mineralien, ablagern
konnten.
In den Salzgitterer Eisenerzen — wie in den
Wer in Europa die Brandfackel des Krieges erhebt,
kann nur das Chaos wünschen. Wir aber leben in
der festen Überzeugung, daß sch in unserer Zeit nicht
erfüllt „der Untergang des Abendlandes", sondern
seine Wiederauferstehung. Daß Deutschland zu
diesem großen Werk einen unvergänglichen Beitrag
liefern möge, ist unsere stolze Hoffnung und unser
nnerf chiitterlicher (Glaube! Rede des Führers am 21. 5. 35 in Berlin
Doggererzen Badens und Württembergs — be¬
sitzt Deutschland einen unschätzbaren Reichtum,
nachdem es der Aufbereitungs- und Hütten¬
technik gelungen ist, ein Verfahren zu entwickeln,
die Eisenerze lohnend zu verhütten.
Ein Anfang ist gemacht. Schon regt sich eif¬
riges Leben in den Tälern und auf den Höhen
um Salzgitter. Bald wird die Landschaft ein
neues Gesicht zeigen, aber die Menschen in ihr
werden mit den großen Aufgaben wachsen, die
gerade ihnen gestellt wurden. Nicht nur die
Menschen, auch die Landwirtschaft und Industrie
wachsen bodenständig in diesem neuen Wirt¬
schaftsraum, als Werk deutscher Bauern, Knap¬
pen, Hüttenmänner. Und ein Staatsmann steht
an ihrer Spitze. Sein Schaffenswille widerhallt
in aller Helfer Herzen, und der alte Harzer
Vergspruch grüßt zielweisend von den „Reichs¬
werken Hermann Göring" in die Zukunft:
Es grüne die Tanne,
Es wachse das Erz,
Gott schenke uns allen
Ein fröhliches Herz!
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