Arthropleura
sAiesengliedersüßler)
% naf. Größe
Amphibium oder Molch aus der Steiniohlenzeik (^/10 nal. Größe)
Muscheln (Anthracomya) aus Grube Götielborn
2fache Vergrößerung
Um eine Flözgruppe oder einen Schichten¬
abschnitt aufgrund der versteinerten Pflanzen
zu erkennen, reicht eine einzelne Pflanze nicht
immer aus. Man muß vielmehr den ganzen
Pflanzenverein, also die Pflanzen, die jeweils
zusammengefunden werden, heranziehen. So hat
man hier in der Fettkohlengruppe mehrere kenn¬
zeichnende Arten. In der Flammkohlengruppe
sind diese nicht mehr vorhanden, sie haben an¬
deren Formen Platz gemacht. In der sogenann¬
ten Magerkohlengruppe, zu der das Wahlfchieder
und das Schwalbacher oder Lummerschieder Flöz
gehören, ist das Bild der Pflanzenwelt wieder
ein anderes, obgleich einige Pflanzenarten der
Flammkohlengruppe in dieser noch vorkommen.
An Tierversteinerungen kommen für die
Schichteneinteilung im Saarsteinkohlengebirge
nur die Süßwasserkrebschen, ferner Fische und
ihre Exkremente oder Koprolithen in Betracht
und zwar nur für die unteren Ottweiler Schich¬
ten. Während sie, wie bereits eingangs bemerkt,
unter dem Holzer Konglomerat noch nicht an¬
getroffen worden sind, kommen sie in den un¬
mittelbar über diesem lagernden Unteren Ott¬
weiler Schichten sehr häufig und in weiter Ver¬
breitung vor. Man spricht infolgedesien gerade¬
zu von L e a i a - Schichten.
Welchen Zweck hat nun die Schichtengliederung
im Steinkohlengebirge? — In den Schichten¬
folgen des Ruhr- und des Saarsteinkohlen¬
gebirges finden wir die Bezeichnungen Mager¬
kohlen-, Fettkohlen-, Gaskohlen-, Easflamm-
kohlen- und Flammkohlengruppe. Bekanntlich
ist der Gasgehalt, die Verkokbarkeit und somit
die Verwendbarkeit der einzelnen Kohlensorten
verschieden. Man wird bei der Anlage einer neuen
Grube sich zunächst vergewisiern, welche Kohlen¬
gruppe im Bereiche der neu anzulegenden Grube
ansteht. In unbekanntem Gebiet wird man vor
dem Abteufen eines teuern Förderschachtes zu¬
nächst eine oder mehrere Tiefbohrungen nieder¬
bringen und auf diese billigere Art die Ge-
birgsschichten aufschließen und untersuchen. Um
ein recht genaues Bild von den durchbohrten
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