Menschen brauchen wir zur Verwirklichung des
zweiten Vierjahresplanes, der die Sicherung
unserer eigenen Lebensgrundlage zum Ziele hat.
Darum soll jeder Bergmann, der dazu noch in
der Lage ist, von den Ausbildungsmöglichkeiten
Gebrauch machen, die heute von den Werks»
Verwaltungen der Steinkohlenbergwerke im
Saarland zur Verfügung gestellt sind.
Eine weitere Aufgabe für uns besteht darin,
unsere Leistungsfähigkeit nicht leichtsinnig zu
gefährden oder aufs Spiel zu setzen. Deshalb
gilt, wie der erwähnte Bergmann schrieb,
„heute mehr denn je die Parole: „Arbeitet
u n f a l l s i ch e r!" Jede Arbeitskraft mutz dem
deutschen Volk erhalten bleiben im Kampf ums
Dasein. Gebe jeder einzelne seinen anderen
" Kameraden ein Beispiel durch unfallsicheres
Arbeiten. Steht allen mit Rat und Tat zur
^, Seite. Von der Mitarbeit eines jeden einzel-
1 nett Bergmannes hängt es ab, wie groß der
Erfolg sein wird." —■ Wer es ernst mit seinen
Pflichten und Aufgaben nimmt, kann sich dieses
Weck- und Mahnrufes eines Kameraden gar
nicht entziehen. Jeder mutz die grotze Verant¬
wortung in sich spüren, die er selbst um das Ge¬
lingen des großen Werkes des Führers trägt.
Eine weitere Aufgabe, die auf uns Bergleute
wartet, schreibt unser Freund, „ist die möglichst
weitgehende Einsparung aller Rohstoffe durch
Ordnungswillen und Sparsinn aller Bergleute.
Gerade unsere Schächte und Gruben bergen
außer den „schwarzen Diamanten" ungeheure
Fundgruben an kostbaren Werten, die bisher
als „Abfälle" meistens nur wenig oder gar keine
Beachtung gefunden haben. Der Bergmann mutz
zukünftig stets mithelfen, auch diese Schätze zu
heben! Nichts darf verloren gehen, was noch¬
malige'nutzbringende Verwendung finden kann.
Die sorgfältige Instandhaltung aller
Maschinen ist in erster Linie von aller¬
größter Wichtigkeit. Jede Verschmutzung der
Maschinen mutz nach Möglichkeit vermieden wer¬
den, damit der Verschleiß dieses wertvollen
Volksgutes auf ein Mindestmaß herabgedrückt
wird." Dazu gehört auch — denn auch solch'
scheinbar unwichtige Dinge sind von größter
Bedeutung — daß jede Maschine gut geölt wer¬
den mutz, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß
keinerlei Verschwendung mit dem für uns
Deutsche so kostbaren Oel getrieben wird. „Auch
das Abmessen des Grubenholzes hat mit großer
Sorgfalt zu geschehen, um unnötige Holzverluste
Des jVlenkcben Bestimmung ist:
CQäbrend dieser kurzen Zeit seines
Lebens für das Mobl der Gemeinschaft
zu arbeiten.
Friedrich der Große, geboren am 24, Januar 1712
zu vermeiden." Unser Holz ist ein sehr wert
volles Volksgut, aus dem heute wichtige Roh
stoffe zu unserer Lebensversorgung gewönnet
werden. Darum darf auch Altholz in der Grub
nicht verloren gehen. Es kann nach über Taz>
geschickt, als Brennholz Verwendung finde«
Ebenfalls mutz jedes Stück Alteisen, das gar of
den Weg in den Vergeversatz nahm, gesammelt
und zu Tage befördert werden. Wer seine Aus
gaben, die jeder im Rahmen des zweiten Viel
jahresplanes zu erfüllen hat, ganz begriffen hat
wird sich nicht wundern, daß wir im Saarbrücker
Vergmannskalender auch über diese anscheinet
„kleinen Dinge" sprechen. Es braucht sich jebe:
ja nur zu überlegen, welche Werte vor der Ver>
nichtung bewahrt bleiben, wenn alle Abfällt
wenn jedes Stückchtzn Alteisen — und wenn er
sich nur um gebrauchte Schienennägel handelt
— gesammelt und für eine weitere Verwende
zur Verfügung gestellt werden. Gar manch
Tonne Erz braucht nicht bezogen zu werden
wenn jeder gerade „im Kleinen" seine voll
Pflicht erfüllt.
So fällt, wie unsere Bergleute erkennen köii
nen, gerade ihnen bei der Lösung des zweite
Vierjahresplanes eine Hauptaufgabe zu, bei de
jeder Saarbergmann mit allen Kräften mit
helfen mutz. Ist das der Fall, dann wird de
grotze Werk unseres Führers gelingen, da
unsere Arbeit, unsere Freiheit und unsere Ehr
für immer sichern wird. pk.
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