Full text: 64.1936 (0064)

Saarvolkes im neuen Reich. Die Hoffnung, 
dag der Führer doch noch kommt, wird mit dem 
Vorrücken der Zeit immer geringer. Man kann sich 
daher die Freude und den Jubel kaum vorstellen, 
der ausbricht, als es dann gegen 2 Uhr auf 
einmal heißt: 
„Der Führer kommt, der Führer ist 
da!" Eine unbeschreibliche Freude 
erfaßt alle. Die sehnlichste Erwartung ist 
erfüllt. 2n strömendem Regen drängt sich Jung 
und Alt auf den Straßen und Plätzen zusammen. 
Jeder will den Führer sehen. Und 
niemand wird enttäuscht. Trotz anhaltenden 
starken Regens hält der Führer, im offenen 
Wagen stehend, völlig durchnäßt, stundenlang 
aus, durch die Straßen fahrend oder auf dem 
Rathausplatz den Vorbeimarsch der Standarten 
der Formationen der Deutschen Front usw. ent¬ 
gegennehmend. Viele aus innerstem Herzen 
kommende Gebete steigen zum Herrn des Him¬ 
mels und der Erde empor, daß er den Führer 
doch gesund erhalten möge; denn allgemein 
fürchtete man des schlechten Wetters wegen für 
seine Gesundheit. 
Das Saarvolk ist glücklich über 
das, was es vom Führer sieht und 
hört. Immer wieder jubelt es ihm 
z u. Mit einem wohl nicht zu übertreffenden 
stürmischen Beifall werden seine Ausführungen 
entgegengenommen. Und als der Führer | 
neue Reich als ein Land des Friedens und! 
Arbeit, als ein Reich mit dem Ziel en 
edlereren Volksgemeinschaft und einer geläui- 
teten Volksgenossenschaft bezeichnet, das ebc- 
stark wie friedlich sein solle und ehrenhaft r 
treu sein müsse und sagt: 
„Und dieses Deutschland, das wir so im Augi 
blick vor uns sehen, soll unseren Schr 
empfangen, diesem Deutschland wollen i 
in dieser feierlichen Stunde uns gemeim 
verschreiben, wollen wir verfallen sein, [ 
lange ein Atem in uns ist und wir 
diesen Schwur alle gemeinsam, Mann E 
Mann und Weib um Weib, bekräftigen k 
einem Sieg Heil!", 
da erheben Hunderttausende aus dem Raths: 
platz in Saarbrücken, auf den sonstigen Plitz 
in den Straßen und Häusern die Hände ¡t 
heiligen Schwur. Und brausend und dröhiu 
erklingt das Sieg Heil der Massen auf u« 
Deutschland, unser Volk und unser Reich, r 
dem die Ansprache des Führers ausklingt. ' 
Die Stunde der endgültigen Befreiung i 
der Fremdherrschaft und der Heimkehr zum 
liebten großen deutschen Vaterlande ist da. 
Die 15jährige nationale Sehnsucht des Ls 
volles ist erfüllt! 
Die kleine Autogranrmjägerin hat Glück 
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Foto: Hoffmlinn
	        
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