Saarvolkes im neuen Reich. Die Hoffnung,
dag der Führer doch noch kommt, wird mit dem
Vorrücken der Zeit immer geringer. Man kann sich
daher die Freude und den Jubel kaum vorstellen,
der ausbricht, als es dann gegen 2 Uhr auf
einmal heißt:
„Der Führer kommt, der Führer ist
da!" Eine unbeschreibliche Freude
erfaßt alle. Die sehnlichste Erwartung ist
erfüllt. 2n strömendem Regen drängt sich Jung
und Alt auf den Straßen und Plätzen zusammen.
Jeder will den Führer sehen. Und
niemand wird enttäuscht. Trotz anhaltenden
starken Regens hält der Führer, im offenen
Wagen stehend, völlig durchnäßt, stundenlang
aus, durch die Straßen fahrend oder auf dem
Rathausplatz den Vorbeimarsch der Standarten
der Formationen der Deutschen Front usw. ent¬
gegennehmend. Viele aus innerstem Herzen
kommende Gebete steigen zum Herrn des Him¬
mels und der Erde empor, daß er den Führer
doch gesund erhalten möge; denn allgemein
fürchtete man des schlechten Wetters wegen für
seine Gesundheit.
Das Saarvolk ist glücklich über
das, was es vom Führer sieht und
hört. Immer wieder jubelt es ihm
z u. Mit einem wohl nicht zu übertreffenden
stürmischen Beifall werden seine Ausführungen
entgegengenommen. Und als der Führer |
neue Reich als ein Land des Friedens und!
Arbeit, als ein Reich mit dem Ziel en
edlereren Volksgemeinschaft und einer geläui-
teten Volksgenossenschaft bezeichnet, das ebc-
stark wie friedlich sein solle und ehrenhaft r
treu sein müsse und sagt:
„Und dieses Deutschland, das wir so im Augi
blick vor uns sehen, soll unseren Schr
empfangen, diesem Deutschland wollen i
in dieser feierlichen Stunde uns gemeim
verschreiben, wollen wir verfallen sein, [
lange ein Atem in uns ist und wir
diesen Schwur alle gemeinsam, Mann E
Mann und Weib um Weib, bekräftigen k
einem Sieg Heil!",
da erheben Hunderttausende aus dem Raths:
platz in Saarbrücken, auf den sonstigen Plitz
in den Straßen und Häusern die Hände ¡t
heiligen Schwur. Und brausend und dröhiu
erklingt das Sieg Heil der Massen auf u«
Deutschland, unser Volk und unser Reich, r
dem die Ansprache des Führers ausklingt. '
Die Stunde der endgültigen Befreiung i
der Fremdherrschaft und der Heimkehr zum
liebten großen deutschen Vaterlande ist da.
Die 15jährige nationale Sehnsucht des Ls
volles ist erfüllt!
Die kleine Autogranrmjägerin hat Glück
56
Foto: Hoffmlinn