wältigende (öröfje des deutschen Sieges klar er¬
kennen. Ueber 90 Prozent für Deutsch¬
land! 2ubel und freudiges Schluchzen überall.
Mit tiefer Ergriffenheit hört man die A n -
spräche, die Gauleiter Bürckel an
den Führer richtet und die Antwort
des Führers sowie die Ansprache des Reichs¬
ministers Dr. Goebbels. Das „Großer
Gott, wir loben Dich" wird mit größter
Inbrunst und bewegtem Jubel gesungen. Und
dann geht's hinaus auf die Straßen! Sie find
rm Nu schwarz von Menschen. Alles jubiliert,
hüpft gleichsam vor Freude. Die Heilrufe neh¬
men kein Ende. Sich fremde Menschen umarmen
und küssen sich vielfach! Ein wahrer
Freudentaumel hat alle ergriffen.
Endlich frei von der Fremdherr¬
schaft. Endlich erlöst und wieder vereinigt
mit den deutschen Brüdern und Schwestern!!
Das ganze Saarland prangt in einem wirklich
nicht mehr zu überbietenden Flaggen-, Häuser-
und Straßenschmuck. Abends finden unter stärk¬
ster Beteiligung Fackelzüge statt. Gewaltige
Kundgebungen überall. In den Kirchen
werden Dankgottesdienste abgehalten.
Die blutmäßigen Bindungen die Jahrhunderte
hindurch zwischen den Saar- und Vinnende
schen bestehen, haben pch als die weitaus ft«
sten Kräfte in diesem schweren Kampfe erwch
Die Saar wird frei, wiedervereint mit ih
Mutter Germania, mit dem geliebten deutsi
Baterlande! Halleluja!
Flaggenwechsel
auf der Bergwerksdirektion
1. M Ü r z 1 9 3 5. Wer in den letzten 15 Ich
an der Bergwerksdirektion in Saarbrücken m
beikam, mußte immer wieder sehen, daß i
diesem stolzen Gebäude die französische Trikolj
wehte. Gerade hier, im Brennpunkt des gij
städtischen Verkehrs, in unmittelbarer Rähej
Hauptbahnhofs und an diesem Bau siel d«
Flagge besonders unangenehm auf. 2m Lai
der eineinhalb Jahrzehnte sind viele dems
Menschen hier kopfschüttelnd stehen geblich
als sie Frankreichs Flagge von dem Gebäi
herabwehen sahen, das der frühere preußi
Staat erbauen ließ und in dem über das W
und Wehe von mehr als 50 000 Knappen!
ihren Angehörigen von fremden Menschen e
Saar-Bergleute itti Fcftanzug in Saarbrücken ini Fackelzug ani 1. Würz 1935. Im Wagen jtchciit ^
Stellvertreter bcö Führers Rcichsminisier Heß. Foto: F-ly OHiffeiftaci'f ßmul’r