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den sich außerdem in Pontmain, in dem
Departement Mayenne, in Chartres und
in Puy in der Auvergne.
Man könnte ein Buch schreiben, wollte
man all die vielen kleineren und größeren
Wallfahrtsorte, der heiligen Maria ge¬
widmet, schildern. Aber wohl eine der
in der Welt bekanntesten ist zweifellos
neben Lourdes das Marienbild zu
Tschenstochau in Polen.
Dort liegt in der Vorstadt St. Barbara
auf dem Klarenberg ein Kloster, zu Ehren
des heiligen Paul, des Eremiten, erbaut.
In der Kapelle dieses Klosters hängt ein
unscheinbares Bild, byzantinischen Ur¬
sprungs, das auf Eypresienholz gemalt,
in schwarz-braunem Ton gehalten, die
wundertätige Mutter Gottes darstellt.
Wertvollste Edelsteine umrahmen das
Bild und kostbarste Schätze aller Art, von
Pilgern geschenkt, birgt das Kloster. Seit
vielen Jahrhunderten wandern jährlich
die Gläubigen aus aller Welt zu diesem
Gnadenbilde.
In der Schweiz, im Kanton Schwyz,
liegt der wohl auch manchem Leser be¬
kannte berühmte Wallfahrtsort Maria-
Einsiedel, in dem Flecken Einsiedeln. Die
dortige Benediktinerabtei besitzt eine im
italienischen Stil erbaute, von zwei
hohen, schlanken Glockentürmen gekrönte
Kirche. Selbständig im Mittelschiff der
Kirche steht die aus schwarzem Marmor
erbaute Kapelle der heiligen Jungfrau,
in deren Innerem ein aus glänzend
schwarzem Holz gearbeitetes Marienbild,
mit Edelsteinen und Gold reich ausge¬
schmückt, aufgestellt ist.
Der Dom von Lhartrer.
Pontyikalmesle im Zreien-?u Ehren der Notre-Dame von virsie in Nmvelcnhcit von l00000 Pilger. (0'>)llustro1ion, Paris.)