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Antwort zu Frage 2:
Wenn manchmal e grimmig Wut ich gehakt,
Wenn's in mir gewurmt und gebraust.
Wenn am liebschte ich droff geschlah hätt met'rer
Latt,
Macht nor verstöhle em Sack ich e Faust.
Den annere Faust läßt der Dichter Goethe
Vom Deiwel net Holle, sonst wär' der flöte.
Antwort zu Frage 3:
Die Nummer drei, mei liewer Onkel,
Die war nett leicht, die war gor schwer.
Die Aue senn ma heit noch donkel
Vom Suche, wo die höchste Quersumme wär.
Gedenkt Hann ich, Du muschst doch sinne,
Un hann's gefunne ach ganz hinne.
Off der hundertsiewenesechzigt Seit.
Das war e Arwet, ihr liewe Leit!
S' gebt „939"
Na, Onkel, sag, war ich net fleißig?
Frage 4:
Bei vier well lang ich nett verweile.
Die Antwort breng ich in zwei Zeile:
Die Wörter sind: Delta, Tadel und Tage,
Dazu noch Tara, Gera und Rage.
*
Zahlreich waren, wie gesagt, die unkorrekten oder
falschen Lösungen. Das zu' Nr. 1 vielfach nur
„Meter" geraten wurde, statt „Meterstock", war wohl
einfach Unaufmerksamkeit. Zu Frage II erfolgte
häufig die Antwort „Kreuz". Das würde ja für die
ersten beiden Zeilen des Rätsels passen, aber daß,
wie es in der vierten Zeile heißt, der Teufel das
„Wort" (also das „Kreuz") hole, kann nun doch
nicht stimmen. Deswegen waren natürlich auch
Lösungen wie „Donnerwetter, Geld (sehr häufig!),
Seufzer, Not oder Schulden verfehlt. Einer gab
auch zur Antwort: „König Karls Meerfahrt von
Uhland". — Offenbar dacht er an die Verse:
Da sprach der schlimme Eanelon
(Er sprach es nur verstohlen)
„Wär ich mit gutem Schick davon,
Möcht' euch der Teufel holen!"
Indessen, der Rätselonkel hofft, daß keiner seiner
lieben Leser so boshaft ist und ihm dieses wünscht.
— Ein anderer Einsender aber machte aus seinem
Herzen keine Mördergrube und schrieb „Notver¬
ordnung". — Der Rätselonkel versteht da wohl
den Wunsch — aber das war denn doch nicht die
Lösung.
^Allerdings; eins mußte der Onkel bekennen: der
Text des 2. Rätsels ist eigentlich nicht ganz korrekt;
denn der Teufel siegt wohl in der Volkssage vom
Dr. Faust, aber, wie der Einsender der Verse sehr
richtig gemerkt hat: unser großer Dichter Goethe
läßt den Faust nicht vom Teufel holen, sondern
da er „immer strebend sich bemüht", Erlösung
finden. —
Und nun genug davon. —
Da nur 130 Preise zur Verfügung standen, mußte
Auslosung der Gewinner erfolgen. Die Ziehung
fand, wie üblich, in der Bibliothek der Bergwerks¬
direktion statt am Montag, den 1. Februar 1932.
Als Vertreter der B e l e g s ch a f t der Saar¬
gruben wirkte dabei mit der Vertraue ns -
m a n n vom Hafenamt Malstatt, Herr Friedrich
Barthel.
Das Ergebnis der Ziehung war das
folgende:
Den ersten Preis in Höhe von 700 Franken
erhielt Frau Elisabeth Schmidt, Ehefrau des
Fördermaschinisten Wilh. Schmidt zu St. Ing¬
bert.
Den zweiten Preis in Höhe von 300 Franken
erhielt: Frau Wagner-Lavall, Ehefrau des
Büroassistenten Christ. Wagner bei der In¬
spektion XU zu Geislautern.
Den dritten Preis in Höhe von 200 Franken
erhielt der Hauer Franz Mege von Grube
Belsen.
Die übrigen Preise verteilen sich wie folgt:
Es erhielten:
Den Hkreis von 150 Kranken:
Klicker Friedrich, Fürstenhausen, Masch.-Steiger, Beisen.
Pie 4 preise zu 100 Kranken:
Ntk. Gorius, Geislautern, Meister, Velsen,
Wilhelm Berrang, Sulzbach, Sekretär, Hirschbach,
Heinrich Warten, Sulzbach, Sekretär, Service Electrique,
Alfons Kinstnger, Ludweiler, Schlosser, Velsen.
Die 7 preise zu 50 Kranken:
Peter Boley, Baus, Telephonist, Velsen,
Friedrich Mülot, Neudorf, Alleestr. 137, Pensionär, Von der Heydt,
Friedr. Günther, Schnappach, Fördermaschinist, St. Ingbert,
Nikol. Bonnaire 2, Bildstock, Laborant, Maybach,
Joh. Georg Weber, Schiffweiler. Hauer, Kohlwald,
Karl John, Friedrichsthal, Former, Altenwald,
Joh Mannebach, Elversberg, Laufjunge, Jnsp. Heinitz.
Die 15 preise zu 20 Kranken:
Friedr. Halberstadt, Hühnerfeld, Lampenausseher, Maybach,
Wendel Gras, Fischbach, Bergmann, Camphausen,
Otto Meiser, Wiebelskirchen, Hauer, König,
Peter Haas, Heiligenwald, Obersekretär, Reden,
Joh. Davidshofer, Hetnitz, Magazinaufseher, Heinttz,
Jak. Hartmann, Sulzbach, Sekretär, Htrschbach,
Alfred Mols, Spiesen, Bergmann, Heinitz,
Peter Jochum, Hetnitz, Fahrhauer, Heinttz,
Paul Werg, Elversberg, Heizer, Heinitz,
Peter Sauer, Clarenthal, Heizer, Clarenthal,
Phil. Diener, Ludweiler, Assistent, Velsen,
Joh. Rob. Denne, Spiesen, Fördermaschinist, Heinttz,
Phil. Duchesne, Altenkessel, Masch.-Steiger, Louisenthal,
Ernst Fippinger, Elversberg, Maurer, Heinttz,
Mathias Kaspar 2, Herrensohr, Bergmann, Jägersfreude.
Die 100 Hroilpreise zu 10 Kranken:
Christ. Weber, Jägersfreude, Oberiekretär, Jägersfreude,
Joh. Dümont, Püttlingen, Kesselschmied, Victoria,
M. Nickels, Sulzbach, Sekretär, Jnsp Sulzbach,
Witwe Dreystadt, Groß-Rosseln, Putzfrau, Belsen,
Karl Schmidt, Reden, Masch -Steiger, Reden,
Bernhard Thommes, Altenwald, Schlosser, Altenwald,
Ludwig Diener, Ludweiler, Fördermaschinist, Velsen,
Alois Bourgeois, Dtlltngen, Verm.-Zeichner, Reden-Fett,
Aug. Gorius, Geislautern, Heizer, Velsen,
Fritz Birkelbach, Schnappach, Maschinist, Altenwald,
Theodor Schneider, Neunktrchen, Steiger, Heinttz,
Eugen Walter, Saarbrücken, Amtsdiencr, Sero. Eommercial,
edwtg Dtlk, Neunkirchen, Vater Fahrsteiger, Maybach,
ak. Müller, Sulzbach, Masch.-Steiger, Melltn,
r. Wilhelm Neu, Elversberg, Kesselputzer, Hetnitz,
einr. Schrmann jun., Spiesen, Maschinist, Heinitz,
rnst Stenger, Spiesen, Laufjunge, Dechen,