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Gebäude der Berginspeklion X> ;u Gamphaujen (erbaul ISW/Yl).
nächst Fischbach genannt), sollte südlich des
Ortes Fischbach, die mittlere, die heutige
Schachtanlage Brefeld (zunächst Kreuz-
gräben genannt), südlich des Ortes Quier¬
schied liegen, s)
Die durch den sogenannten 22-Metersprung
getrennten Grubenfelder (s. Karte), welche die
Schachtanlagen Camphausen und Brefeld um¬
schließen, sind somit die natürliche Fortsetzung
der heutigen Tiefbauanlagen Hirschbach und
Mellin; von letzteren trennt sie eine in der
Streichrichtung der Flöze festgelegte Mark¬
scheide. Im Nordosten und Südwesten
bilden der Fischbachsprung und der Sprung
Nr. 5 die natürlichen Baugrenzen gegen die
Gruben Maybach, Steinbach und einen Teil
der Grube Hirschbach. Nach Nordwesten sind
die beiden Felder vorläufig noch unbegrenzt;
zieht man hier die Baugrenze im Flöz 3 in
einer Teufe von durchschnittlich 900 Meter, so
ergibt sich für die Grube Camphausen eine
Feldesgröße von 950 ha bei einer mittleren
streichenden Baulänge von 3,6 km, für die
Grube Brefeld eine Feldesgröße von 500 ha
bei einer mittleren streichenden Baulänge von
1,9 hm.
Z) Die dritte, zwischen den Orten Quierschied und Altenwald im
Trenkelbachtale zu errichtende nordöstliche Lchachtanlage Wambach, gehört
von Anbeginn zur Berginspeklion lX (Zriedrichsthal), deren Geschichte
im Jahrgang 1931 der „Saarbrücker Bergmannr-Kalenders" geschildert ist.
Der F a l l w i n k e l der Fettkohlenflöze be¬
trügt in beiden Grubenfeldern, sofern man von
örtlichen Unregelmäßigkeiten absieht, durch¬
schnittlich 11°. In querschlägiger Richtung
streichende größere Sprünge teilen die
Felder der Gruben Camphausen und Brefeld
in je drei natürliche Unterabschnitte (West¬
feld, Mittelfeld und Oftfeld); mit Rücksicht auf
die zweckmäßige Ausrichtung wird das Westfeld
der Grube Camphausen in ein Westfeld I und
Westfeld II zerlegt.
Die — im Gegensatz zu den Tiefbaugruben
des Sulzbachtales und den vor 1871 bestehen¬
den übrigen Gruben des Saargebiets —
großen Teufen der Fischbachgruben im
Verein mit den hier auftretenden hohen
Temperaturen und reichlichen Gru¬
be ngasaus st röm ungen stellten die
Bergverwaltung vor eine Reihe neuer Auf¬
gaben; insbesondere mußte der Wetterführung
größte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die
Wasserzuflüsse hingegen, die im Gegen¬
satz zu den Gruben des Sulzbachtales auf den
Fischbachgruben verhältnismäßig gering find,
bereiteten der Wasserhaltung keine Schwierig¬
keiten.
Neben der Ähnlichkeit, welche die natürlichen
Verhältnisse auf den Schwestergruben Camp-
1 hausen und Brefeld aufweisen, bestehen jedoch