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Grube Lamphausen. Hauptschachtanlage, Ansicht von Südwesten. 2m Hintergrund Lchachtturm auf Schochs IV und neues Kesselhaus (rechts).
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Die Fettkohlenflöze des Saarbrücker
Steinkohlengebirges, die an den südöstlichen
Hängen des Sulzbachtales zwischen den Orten
Dudweiler und Friedrichsthal zutage treten
(s Karte), erreichen auf ihrem nach Nord-
westen gerichteten Einfallen unter der Sohle
des zum Sulzbachtale parallelen Fischbachtales
Teufen von etwa 500 bis 1000 Meter; sie
werden hier von Gebirgsschichten, die dem so¬
genannten flözarmen Mittel und dem liegen¬
den Flammkohlenzug angehören, überlagert.
An die Stelle der planlosen Kohlengräberei,
die sich schon im 16. Jahrhundert als Ursprung
der Gruben Dudweiler Z, Sulzbach ^) - Alten¬
wald und St. Ingbert am Ausgehenden
der Fettkohlenflöze bewegte, war um die Mitte
des 18. Jahrhunderts eine regelrechte Gewin¬
nung der Kohle, zunächst in Tage st recken,
1) seit 1 <920 „Hilschbach" geuonut.
2) seit 1920 „Alellin" genannt.
dann durch kunstgerechten Abbau in S t o l -
len anlagen getreten.
In den vierziger Jahren des vorigen Jahr¬
hunderts war die preußische Bergverwaltung
schließlich dazu übergegangen, die in den Fel¬
dern der Gruben Dudweiler und Sulzbach-
Altenwald unter der Sohle des Sulzbach-
tales anstehenden Teile der Fettkohlenflöze
durch Tiefbauschächte auszuschließen und
damit diesen Gruben die Möglichkeit zur
nordwestwürts gerichteten Ausdehnung
ihrer Abbaufelder zu geben.
Zwei Jahrzehnte später reifte der Entschluß,
die Fettkohlenflöze auch im Fischbachtale,
unter dem sie bisher unverritzt anstanden, durch
Tiefbauschächte zu lösen und zum Abbau zu
bringen. Im Jahre 1866 wurde die ungefähre
Lage der hierzu vorgesehenen drei Schacht¬
anlagen angegeben: die südwestliche, die
heutige Schachtanlage Camphausen (zu-