Full text: 61.1933 (0061)

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schütz. Der Grundbetrag beträgt bei der Invaliden¬ 
rente jährlich 1016,40 Frs. und der Staatszuschutz 
435,60 Frs. Die Steigerungsbeträge sind von 
den gezahlten Beiträgen abhängig. 
Zur Invalidenrente wird für jedes nicht 15 Jahre 
alte Kind noch ein Kinderzufchutz von 60,50 Frs. 
monatlich gewährt. Ohne Kindergeld betrügt die 
Durchschnittsrente bei 30 jähriger Beitragszahlung 
etwa monatlich 360,— Frs. 
Die Witwenrente berechnet sich an der zuständigen 
Invalidenrente und zwar wird der Staatzuschutz 
ganz und sechs Zehntel des Grund- und Steigerungs¬ 
betrages gewährt. Die Waisenrente beträgt die 
Hälfte der Invalidenrente. 
Aus der Invalidenversicherung werden auch Heil¬ 
verfahren an die Mitglieder, deren Ehefrauen und 
Kinder gewährt. 
Der Beitrag zur Jnvalidenversicherungskasse be¬ 
trägt 12,— Frs., und für weibliche und noch nicht 
16 Jahre alte Mitglieder 6,— Frs. monatlich. 
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111 Eine MlstM-WellW zu 6t. Egbert im Zähre 1774. 1 1 1 
| Ü| ! Auf Grund der Akten mitgeteilt von Dr. Wolfgang Krämer. | ¡H | 
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/Mbschon der Kohlenbergbau zu St. Ingbert 
Wv seit 1615 bezeugt ist und das Bergwerk 
mindestens feit 1714 
in ununterbroche¬ 
nem und ständig sich 
mehrenden Betriebe 
stand, so unterlietz 
es die Landesherr¬ 
schaft — die Reichs¬ 
grafen von der 
Leyen in Blieskastel 
— doch einen fach¬ 
männischen Leiter 
anzustellen. Die 
Grubenaufsicht führ¬ 
ten der jeweilige 
„Meyer" (Gemein¬ 
devorsteher) zu St. 
Ingbert, der meist 
Landwirt od. Hand¬ 
werker war und der 
— Revierförster (!). 
Erst irrt Jahre 1772, 
als die Mitzstände 
zu offenbar wurden, 
entschloß man sich 
zur Anstellung ei¬ 
nes Fachmannes 
und gewann dazu 
eine tüchtige Kraft, 
den Steiger Christ. 
Fey von der nasiau- 
ottweilerfchen Gru¬ 
be Wellesweiler. 
Fey war nicht nur 
der 1. Steiger zu 
St. Ingbert, son¬ 
dern auch der erste 
Fremdgläubige in 
dem rein katho¬ 
lischen Oberamt 
Blieskastel (er war reformierten Bekenntnisses). 
— Unermüdlich tätig zur Hebung des ihm im 
Februar 1772 an¬ 
vertrauten Berg¬ 
werks, erfreute er 
sich kaum 21/* Jahre 
seiner Stellung. 
Schon im August 
1774 starb er plötz¬ 
lich auf einer 
Dienstreise in Ge¬ 
rolstein. Eben hatte 
ihm die Landes¬ 
herrschaft bei den 
Gruben ein Wohn¬ 
haus bauen lassen, 
das der Grundstock 
zum heutigen Berg- 
mannsorte Schnap- 
pach wurde. Fey 
konnte es nicht mehr 
beziehen. 
Auf Feys Stelle 
hatten sich — sobald 
sein Ableben be¬ 
kannt war — eine 
Reihe Bewerber ge¬ 
meldet (u. a. Lam- 
berth W e r e s , 
seit 26 Jahren 
Berg- und Erzstei¬ 
ger bei Herrn von 
Stockheim in Neun¬ 
kirchen, Jakob 
Schenkola, Berg¬ 
arbeiter unter In¬ 
spektor Engelke seit 
10 Jahren in Dud- 
weiler, Friedrich 
K u h n , gleichfalls 
feit 15 Jahren 
Reichs-Gräfin Marianne r>. d. Segen, die Sandesherrin des 5t. Sngberter Obersteigers.
	        
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