Full text: 61.1933 (0061)

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Röntgendiagnostik. Krankenhaus ira Zifchbachtal. Röntgentherapie. 
(Sotos: €. Müller.) 
Es wurde ferner eine ambulatorische Behand¬ 
lung für Familienangehörige eingeführt, auch 
für Lichtbehandlung und Bäderbehandlung. 
Eme Höhensonnenwandelhalle zeitigte auch 
gute Erfolge. 
Zur Zeit sind 6 Ärzte, 1 Praktikant und der 
Chefarzt am hiesigen Krankenhaus beschäftigt. 
Das Knappschaftskrankenhaus 
im Fischbachtal liegt, nach Südosten ge¬ 
richtet, mitten im hohen Buchenwalde zwischen 
den Ortschaften Quierschied und Fischbach, an 
der Bahnstrecke Saarbrücken—Wemmetsweiler 
(Fischbachbahn). Es ist von dem Bahnhof Bre- 
feld etwa 1,5 Kilometer und von dem Bahnhof 
Camphausen etwa 2 Kilometer entfernt. Für 
die Wahl dieses Platzes war der Gedanke be¬ 
stimmend, die überfüllten Knappschaftskranken¬ 
häuser in Sulzbach und Völklingen zu entlasten 
und die der Krankenhausbehandlung bedürf¬ 
tigen Vereinsgenossen der im Fischbachtal ge¬ 
legenen Saargruben dem neu zu errichtenden 
Krankenhause zuzuteilen. In dem vom Forst¬ 
fiskus im Tauschwege erworbenen Gelände 
wurde im Jahre 1907 der Grundstein zu diesen: 
größten Krankenhause des Saar-Knappfchafts 
Vereins gelegt. Es wurden seinerzeit keine 
Mittel gescheut, eine wirklich moderne und 
ollen Anforderungen entsprechende Heilstätte 
zu schaffen. Am 8. Oktober 1910 vollzog sich 
die Eröffnung und Einweihung des mit einem 
Kostenaufwand von über 2 Millionen Mark er¬ 
bauten Hauses. 
Die Erwartungen, die damals an die neue 
Heilstätte geknüpft waren, wurden durch die 
Ergebnisse alle übertroffen. Das Haus erwies 
sich bald als zu klein, was sich ganz besonders 
in der Kriegszeit bemerkbar machte. Der Saar- 
Knappfchaftsverein entschloß sich daher im 
Jahre 1922 und in folgenden Jahren das 
Krankenhaus im Fischbachtal zu erweitern, um 
vor allen Dingen seine inneren Einrichtungen 
auf voller Höhe zu halten. So wurde, nachdem 
bei dem Krankenhaus Sulzbach ein modernes 
Jsolierhaus erbaut worden war, das Jsolier- 
haus des Fischbachkrankenhauses zunächst als 
solches aufgegeben, dieses Gebäude- in eine 
Frauen- und Kinderstation umgebaut und im 
Dachgeschoß desselben Wohnungen für das 
weibliche Pflegepersonal geschaffen. An¬ 
schließend wurden Wirtschaftsgebäude, Küche 
und Wäscherei erweitert und mit neuzeitlichen 
Einrichtungen versehen. Weiter wurden er¬ 
richtet: ein besonderes Wohnhaus für ver¬ 
heiratete Assistenzärzte, ein besonderes Wohn¬ 
haus für unverheiratete Assistenzärzte und 
Praktikanten, drei neue Wohnhäuser für männ¬ 
liches Pflegepersonal und eine Autogarage mit 
Wohnungen für Chauffeure. 
Die Anlagen um das Krankenhaus wurden 
ebenfalls ganz bedeutend verbessert. Alle 
Krankenhaus im Sischbachtal: Küche. (Soto: Cs.. Müller.)
	        
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