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Völklingen: Krankenlaa!.
(Joto: L. ^Hüller.)
Korridore wurden bis zu einer Höhe von 1,50
Metern mit Plättchen belegt. An den Ostteil
des Hauptgebäudes wurde ein neues Treppen¬
haus mit einem neuen, also zweiten Aufzug
eingebaut. Überall wurden genügend Reini¬
gungsbäder und Aborte angegliedert, und jede
Abteilung erhielt eine Teeküche. Sodann wurde
eine ganz neue Operationsanlage geschaffen und
mit den modernsten Einrichtungen ausgestattet.
Leider verbietet es der zur Verfügung gestellte
Raum, diese hier näher zu schildern, auch auf
Photographien kommt sie schlecht zur Geltung.
Die Küche war bis zum Umbau immer noch
im Erdgeschoß des Hauptgebäudes geblieben, sie
war niedrig gehalten, nicht ablüftbar und
gegen das eigentliche Krankenhaus schlecht
abgeschlossen. Immer hing sie voll Schwaden,
und diese Schwaden, vermischt mit Küchen¬
düften, zogen an manchen Tagen durch
große Teile des Krankenhauses. Der
jetzige Küchenbau hilft diesen Mißständen ab.
Er ist am Westende des Krankenhauses er¬
richtet, mit ihm in organischer Verbindung, aber
doch ein Vau für sich. Die Hauptküche ist recht
hoch geführt, ist geräumig und dazu mit be¬
sonderen Ablüftungseinrichtungen versehen, so
daß sie auch bei Hochbetrieb fast vollkommen
schwadenfrei ist. Um sie gliedern sich die Spül¬
küche, das Eßzimmer für das Küchenpersonal,
die Speisenausgabe und das Büro der Wirt¬
schaftsleiterin. Aus der Speisenausgabe gelangt
das Essen in Speisewagen mit Doppelwänden
in alle Teile des Krankenhauses. Gekocht wird
hauptsächlich mit Dampf in großen Dampf¬
oder in Kippkesseln. Daneben sind aber noch
zwei große Herde vorhanden. Unter der Küche
liegt eine Unterküche, in der die herein¬
kommenden Gemüse, Kartoffeln usw. geputzt
bezw. geschält werden, um dann in die eigentliche
Kochküche zu gelangen. Reben der Unterküche
liegen die Vorratsräume, die Kühlkammern
und die Eisbereitungsanlage. Das ganze
Küchengebäude ist zweifach unterkellert.
An die Küche schließt sich ein Wohngebäude
für die Schwestern und für die übrigen weib¬
lichen Angestellten an. Die Fortsetzung des
Hauses enthält das Ärztekasino und in den da¬
rüberliegenden Stockwerken die Wohnungen der
Assistenzärzte.
Räumlich getrennt von den übrigen Kranken¬
hausbauten wurde ferner ein Isolierhaus er¬
stellt, das 25 Betten faßt und in dem im Rot-