Herr Generaldirektor Guillaume besucht mit seinem 5labe den Ausstellungsstoß.
Grube Velsen, von 1,20 m Länge, 1 m Breite
und 1 m Höhe. Hm den Kohlenblock herum war
der aus der Saarländischen Fettkohle gewonnene
S a a r k o k s aufgeschüttet. In schmucken Glas¬
kasten waren Muster sämtlicher Produkte
des Saarbergbaues vom feinsten Gries bis Zur
groben Würfelkohle ausgestellt. Große Karten
an den Wänden gaben den Geologen Aufschluß
über Lagerung. Anzahl und Mächtigkeit der saar¬
ländischen Flöze. Ein riesiger, versteiner¬
ter Baumstamm sowie zahlreiche klei¬
nere Versteinerungen führten den Besucher
in das carbonische Zeitalter d. i. die Zeit
der Entstehung der Kohle. Unsere kleinen
Modelle zeigten die neuesten Errungen¬
schaften der Bergbautechnik. Neben der Ven¬
zinsicherheitslampe war die in letzter Zeit
fast allgemein im Saarbergbau eingeführte
elektrische Grubenlampe zu sehen. Die
neuesten Modelle von Rettungsappa¬
raten gaben Zeugnis, daß das Rettungs¬
wesen der Saargruben mit dem Fortschritt
der Technik gleichen Schritt gehalten hat.
Der charakteristische Streckenausbau
in Türstockzimmerung an der Rückwand der
Vorhalle zeigt uns den Eingang zu dem
Steinkohlenbergwerk. Wir schreiten mehrere
Stufen hinab und fühlen uns plötzlich in eine
Steinkohlengrube versetzt. Nachdem sich unser
Auge an die Beleuchtung durch elektrische
Grubenlampen gewöhnt hat, lesen wir zunächst
ein Schild, das uns besagt, daß wir uns in der
Grube Griesborn, X. Tiefbausohle,
Schwalbacher Flöz, Südfeld befinden.
Wir erblicken zunächst einen masiiven Strecken¬
ausbau in Türstockzimmerung, verstärkt durch
Spitzpolygon. Der Fachmann erkennt an den mit
Bergen ausgefüllten Holzpfeilern sofort, daß er
sich in der Kohlen st recke eines Abbau¬
stoßes befindet. Die „Gestängebahnen"
Der Velsener Kohlenblock in der Vorhalle.