Full text: 60.1932 (0060)

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Die Kohlscheuer. 
Haus „zur Traube" in Metzdorf, wo ein Weinstock 
das ganze Haus umgibt. Herrlich ist im Herbst 
der Anblick, wenn die vielen unglaublich großen 
Traubenklötze zu Tausenden das Anwesen zieren. 
Ein großes Faß Wein füllt die Frucht dieses einen 
Riesen. Dort an der Sauer wohnt und ißt der 
anspruchslose Wanderer auch besonders gut und 
billig. — Während die Luxemburger Männer, wie 
wir sahen, gern dem Bier und Wein zusprechen, 
schwärmen die Luxemburger Frauen mehr 
für Konditoreien, deren es besonders gute in 
der Stadt gibt. Erst wer einmal bei „Namur", 
dem bekannten feinen CafL in der großen Straße 
in Luxemburg ein Stündchen gesessen und sich an 
den süßen Schnäkereien delektiert hat, kann die 
Vorliebe der Damenwelt für diesen „Sport" ver¬ 
stehen. Und sie haben nicht unrecht, die Frauen, 
denn es gibt wohl keine Stadt in Europa, wo ver¬ 
hältnismäßig mehr reiche und schöne Witfrauen 
leben wie in Luxemburg, weil die Männer zu 
regelmäßig und zu ausgiebig dem Bachus und 
Gambrinus huldigen und daher vielfach zu früh 
die irdischen Freuden mit den himmlischen ver¬ 
tauschen müssen. 
Unter sich und besonders im Familienkreise 
sprechen die Luxemburger einen Dialekt, der an 
den des Trierer Lands erinnert, wie wir ihn aus 
den Späßen vom „Fischer Muthes" kennen. Alt- 
Saarbrücker. Lothringer, Eifeler und sogar etwas 
flämische Mundart klingen an diesem Platt neben 
vielen französischen Wörtern heraus. 
Der Birkenweg bei Veforl. 
Der Lchiehentiimpei im Müliertol.
	        
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