Full text: 60.1932 (0060)

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Grube Dilsburg. Wie die gleiche Anlage heule aussieht. (3m Vordergrund die neue Wäsche). 
Im Jahre 1909 wurde die Grube Dilsburg 
durch ein 8000 m langes Hochspannungs- 
k a b e l mit der Ilnterstation der Kraft- und 
Wasserwerke der Grube Von der Heydt ver¬ 
bunden und in Dilsburg selbst eine Trans¬ 
formatorunterstation erbaut. 
Im Jahre 1910 wurde zum Aufschluß der 
3. T i e f b a u s o h l e in der Nähe des an¬ 
steigenden Querschlages vom Wahlschieder Flöz 
2. Tiefbausohle aus eine einfallende Strecke 
auf 470 m Länge niedergebracht, ebenso ein 
elektrisch angetriebener Ventilator, Sy¬ 
stem Capell, beschafft und am Ausgehenden des 
flachen Schachtes im Engelbüsch eingebaut. Die 
Wetterführung war bis dahin eine 
natürliche gewesen. 
Erst am 13. Juni 1910 wurde bei 
der Jahresbefahrung der Anschluß 
der Grube an die K ö l l e r t a l b a h n 
und der Ausbau der bisherigen 
Stollengrube in eine Schacht¬ 
anlage genehmigt. 
Am 16. November 1911 rollte der 1. Kohlen¬ 
zug auf der überraschend schnell fertiggestellten 
Anschlußbahn ab. Durch den Anschluß an das 
Staatsbahnnetz war ein neuer Aufschwung und 
eine kräftigere Entwickelung zu erwarten. 
Das Zechenplanum wurde für die Bauten 
durch Baggerarbeiten hergerichtet. 
A m 9. M a i 1912 wurde der Förder¬ 
schacht Dilsburg an gehauen, der die 
alte Stollengrube in die Reihe der Tiefbau¬ 
anlagen des Saarreviers einschaltete. Das 
Auftreten starker Wasserzuflüsse und 
zahlreicher Störungen verhinderte ein 
flottes Abteufen. 
Von der genannten, zur Ausschließung der 
3. Tiefbausohle niedergebrachten einfallenden 
Strecke wurde der im Abteufen begriffene 
Schacht durch eine Richtstrecke unterfahren und 
von der 3. Sohle aus ein seigeres Uberbrechen 
von 64 m in ganzen Abmessungen ausgeführt. 
Das im Jahre 1913 begonnene neue 
Zechenhaus mit Badeeinrichtung wurde 
am 15. September 1914 in Betrieb genommen, 
ebenso wurden im Jahre 1914 das Kessel¬ 
haus mit Schornstein, Maschinenhaus, zu¬ 
nächst mit einer Fördermaschine, und Luft¬ 
kompressor fertiggestellt. Das Seilscheibengerüst 
und die Werkstätte wurde 1915 in Betrieb ge¬ 
nommen und ein Torhaus erstellt, 1916 wurde 
beim Förderschacht auf der 3. Tiefbausohle ein 
Pumpenraum hergestellt. 1917 wurde 
eine Luftverflüssigungsanlage von 
30 1 Stundenleistung errichtet und mit dem
	        
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