Full text: 60.1932 (0060)

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längerung des Hauptquerschlages 2. Tiefbau¬ 
sohle über das Wahlschieder Flöz hinaus be¬ 
gonnen worden, bei 150 m Entfernung von dem 
Ausgangspunkt wurde er aber gestundet und 
ein Stapel hochgebrochen. Dieser wurde 1914 
mit einem elektrischen Förderhaspel versehen 
und diente zum Verbringen der Förderung des 
Lummerschieder Flözes nach dem Hauptquer¬ 
schlag 2. Tiefbausohle. 
Ebenfalls in das Jahr 1914 fällt die Ein¬ 
richtung einer mechanischen Fördereinrichtung 
in der R ä t t e r h a l l e der Hauptanlage so¬ 
wie die Aufstellung eines Mac-Nicolkessels von 
ZOO m2 Heizfläche im östlichen Kesselhaus, dem 
sich 1915 ein zweiter zugesellte. 
Die Jahre 1916—20 brachten für den 
Untertagebetrieb keine wesent¬ 
lichen Änderungen, nur daß am 4. Sep¬ 
tember 1918 im Westfeld, 2. Wettersohle, 
Benzollokomotiven die Pferde in der Förderung 
ablösten und daß ferner 1918 in der Wasser¬ 
haltung der 1. Tiefbausohle eine Kreiselpumpe 
von 5 m2/Min. aufgestellt wurde. Uber 
Tage erfolgte 1916 der Bau einer Luft¬ 
verflüssigungsanlage mit 50 kg 
Stundenleistung, um das Schießen mit flüssiger 
Luft einzuführen. 1917 wurde vor dem Förder¬ 
maschinengebäude des W e st s ch a ch t e s eine 
Behelfskaue errichtet, in welcher eine Hilfs¬ 
fördermaschine aufgestellt wurde, die von Grube 
Von der Heydt übernommen worden war. Das 
alte Gebäude verfiel dem Abbruch und an 
seiner Stelle wurde mit dem Aufbau eines 
neuen begonnen. Auch wurde eine Vergröße¬ 
rung der Kohlenstapelplätze sowie eine Er¬ 
weiterung der Druckluftanlage vorgenommen. 
Die Förderschächte erhielten eine mechanische 
Aufstoßvorrichtung. Die Kohlenstapelplätze 
wurden 1918 fertiggestellt. In das gleiche Jahr 
fällt auch die Aufstellung eines Kreiselluftver¬ 
dichters und eines dritten Mac-Nicolkessels im 
östlichen Kesselhaus. Endlich wurde 1918—19 
ein Kohlenzubringerkanal nach den Kessel¬ 
häusern gebaut. 
6. Die jetzige französische Verwaltung. 
Die ersten Aufgaben der 1920 ein¬ 
setzenden Verwaltung waren: Ausbesserung der 
ganzen Fördereinrichtungen, Ausbesserung der 
Wetterführung und der Wasserhaltung, Schaf¬ 
fung einer Druckluftanlage, die zu der Größe 
der Abbaufelder im richtigen Verhältnis stand, 
endlich Vergrößerung der Beamten- und Ar¬ 
beiterkolonien. 
Beabsichtigt war, die Grube Göttelborn ent¬ 
sprechend ihren Abbaumöglichkeiten auszu¬ 
dehnen. Da die Reserven an Kohlen sehr groß 
sind, setzte man sich zum Ziel, die Förderung
	        
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