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52 aus dem Kreise Forbach,
44 aus dem Kreise Saargemünd,
_5_aus anderen Kreisen.
— 101 aus Frankreich.
Endlich ist noch die Art des
täglichen Heimwegs
festgestellt worden. Darnach kehren von der Ge¬
samtbelegschaft täglich zu Fuß oder mit dem Rade
32 424 — 59,38 °/0 nach Hause zurück, 20 956 —
38,38 % fahren täglich mit der Eisenbahn oder
elektrischen Bahn nach Hause und 1 224 — 2,24 %
kehren nicht täglich in ihren Wohnort zurück.
Veteranen der Arbeit.
Wie noch jedes Jahr, so kann auch diesmal
der Bergmannskalender eine Reihe von Namen
veröffentlichen, deren Träger 40 und noch mehr
Jahre ihre volle Arbeitskraft dem heimischen
Bergbau gewidmet haben. Somit ist wieder
einmal der Beweis erbracht, daß der alte Ruf
des Saarbergbaus, eine seit Generationen
treue, seßhafte Belegschaft zu besitzen, auch
heute noch gilt.
Lassen wir die Jubilare Revue passieren:
A. Beamte.
Daß die vorerwähnte Treue zum heimischen
Bergbau nicht nur für die Knappen, sondern
gerade so gut auch für die Beamten gilt, möge
die stattliche Zahl von Namen, die wir dies¬
mal gar stolz aufführen können, bezeugen. Eine
große Zahl dieser Herren, die sämtlich Kinder
unseres Saarlands sind, hat sogar die Zahl
von 40 Dienstjahren, z. t. schon weit, über¬
schritten. Alle sie wurden im letzten Winter
durch feierliche Überreichung einer Erinne¬
rungsuhr durch die Administration des
Mines ausgezeichnet.
An der Spitze der Jubilare steht ein Mann,
der 1930 sein goldenes Bergmannsjubiläum
feiern konnte, der Obersteiger Peter
Schmidt. Derselbe wurde am 9. Dezember
1864 zu Püttlingen geboren, fuhr am 13. De¬
zember 1880 zum ersten Male an, absolvierte
Steiger- und Hauptbergschule mit dem Prädi¬
kat „recht gut", wurde 1890 Steiger auf Grube
Sulzbach, von wo er 92 zur Grube Gerhard
versetzt wurde, und am 1. August 1900 Fahr¬
steiger in Reden. Die gegenwärtige fran¬
zösische Verwaltung ernannte ihn zum Ober¬
steiger für Reden-Flamm und zeichnete ihn 1922
durch die goldene Ehrenmedaille aus. Im
Jahre 1924 wurde er unter Beibehaltung seiner
Qualität als Obersteiger der mit Schachtabteuf¬
arbeiten auf den Saargruben betrauten Firma
Lemoine zur Verfügung gestellt, welche Stel¬
lung der noch rüstige jetzt 67 Jahre alte Herr
Schmidt heute noch inne hat.
Die beiden folgenden Herren genießen heute
ihre wohlverdiente Pension: Es sind dies der
ObersteigerPeterBrill mit 47 Dienst¬
jahren, der auf der Grube „Kronprinz" (jetzt
Griesborn) nacheinander als Steiger und
Fahrsteiger tätig war. Die jetzige Verwaltung
ernannte ihn 1920 zum Obersteiger und be¬
traute ihn später mit der Stelle des Ober¬
steigers auf der neuen Division Duhamel. Der
dritte Jubilar ist ein Bürobeamter, Karl
E o t h i e r, zuletzt Obersekretär auf der
Grube Von der Heydt, der er sein ganzes Leben
gewidmet, und von wo er am 1. Juli 1931
nach ebenfalls 45 Dienstjahren in den wohl¬
verdienten Ruhestand trat. Vielen Lesern
wird er auch noch in seiner Eigenschaft als
Postagent von Von der Heydt bekannt sein.
Je 44 Dienstjahre haben die vier folgenden
Jubilare: Obersteiger Ludwig Grü¬
be r , der nacheinander als Hilfssteiger, Steiger
und Fahrsteiger auf den Gruben Von der Heydt
und Maybach tätig war, bis ihm die Admini¬
stration des Mines im Herbst 1922 als Ober¬
steiger nach St. Ingbert versetzte,' der Stei¬
ger Johann Peters von Grube St. Ing¬
bert, der dort seit 1910 als Aufsichtshauer, seit
1920 als Steiger tätig war, und am 1. Juli
1931 in Pension ging; der Steiger Jakob
Wittling, der aus einer sehr alten Berg¬
mannsfamilie Spiesens stammend, sein Leben
der Grube Heinitz gewidmet hatte, wo er volle
15 Jahre das Amt eines Sicherheitsmanns be¬
kleidete, 1908 Vorfahrer (Wettermann), 1924
Fahrhauer und in Anbetracht seiner gediegenen
bergmännischen Kenntnisse 1927 Steiger wurde