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insbesondere auch Kaut¬
schuklianen sind weit
verbreitet; die wild¬
wachsenden werden nach
und nach durch An¬
pflanzungen ersetzt. Fa¬
serpflanzen sind eben¬
falls zahlreich: die
Raphia tritt vielfach
in großen natürlichen
Beständen auf; Aga¬
ven, Sisal und Hanf
werden angepflanzt und
geben ausgezeichnete
Erträge.
Die Fauna zeigt das
Fehlen der höheren
Säugetiere, besonders
auch der Raub¬
tiere; charakteristisch
sind dagegen veraltete
Tiertypen, wie die
Halbaffen oder
Lemuren, darunter
auch das Fingertier.
und Insektenfresser
(Borstenigel). Vogel-
Kunstbauten der madagassischen Eisenbahn.
und Jnsektenwelt sind
ziemlich reich; desgl.
gibt es in den Flüssen
Kaimans (s i e sind
neben den Moskitos
eigentlich die einzigen
Feinde der Menschen;
doch vor beiden kann
man sich schützen).
Die Bevölkerung
der Insel beträgt etwa
3'4 Millionen, darunter
etwa 30.000 Europäer.
Die Eingeborenen zer¬
fallen in einen negro¬
iden und einen hellfar¬
bigen Teil. Die mada¬
gassische Sprache ist
mit der malaiischen Su¬
matras stark verwandt,
und ohne Zweifel sind
auch die hellfarbigen,
geistig sehr hochstehen¬
den H o w a s, die sich
zu Herrschern der Insel
gemacht hatten, m a -
l a i i s ch en Ursprungs.
Blick auf Fianarantsoü.