Full text: 59.1931 (0059)

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insbesondere auch Kaut¬ 
schuklianen sind weit 
verbreitet; die wild¬ 
wachsenden werden nach 
und nach durch An¬ 
pflanzungen ersetzt. Fa¬ 
serpflanzen sind eben¬ 
falls zahlreich: die 
Raphia tritt vielfach 
in großen natürlichen 
Beständen auf; Aga¬ 
ven, Sisal und Hanf 
werden angepflanzt und 
geben ausgezeichnete 
Erträge. 
Die Fauna zeigt das 
Fehlen der höheren 
Säugetiere, besonders 
auch der Raub¬ 
tiere; charakteristisch 
sind dagegen veraltete 
Tiertypen, wie die 
Halbaffen oder 
Lemuren, darunter 
auch das Fingertier. 
und Insektenfresser 
(Borstenigel). Vogel- 
Kunstbauten der madagassischen Eisenbahn. 
und Jnsektenwelt sind 
ziemlich reich; desgl. 
gibt es in den Flüssen 
Kaimans (s i e sind 
neben den Moskitos 
eigentlich die einzigen 
Feinde der Menschen; 
doch vor beiden kann 
man sich schützen). 
Die Bevölkerung 
der Insel beträgt etwa 
3'4 Millionen, darunter 
etwa 30.000 Europäer. 
Die Eingeborenen zer¬ 
fallen in einen negro¬ 
iden und einen hellfar¬ 
bigen Teil. Die mada¬ 
gassische Sprache ist 
mit der malaiischen Su¬ 
matras stark verwandt, 
und ohne Zweifel sind 
auch die hellfarbigen, 
geistig sehr hochstehen¬ 
den H o w a s, die sich 
zu Herrschern der Insel 
gemacht hatten, m a - 
l a i i s ch en Ursprungs. 
Blick auf Fianarantsoü.
	        
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