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<** /Ute Kunde vom Saarbergbau. ^ *
(Mus der Beschreibung von ferber.) jj
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Als der Zweibrücker Herzog Gustav III. den
königlichen Thron von Schweden inne hatte
(1771—1792), blühten in seinen Landen Kunst
und Wissenschaft. Von den berühmten Namen
jener Zeit nennen wir nur Linus, den Schöp¬
fer unseres Systems der Botanik.
Ein Landsmann und Zeitgenosse Linnss war
Johann Jakob Ferber, ein Mann deutscher
Abstammung, Professor in Mietau.
Derselbe unternahm in den 70er Jahren des
18. Jahrhunderts eine Reise von Basel
über Straßburg durch die Zwei¬
brücker und Nassauer Lande, die
hauptsächlich dem Studium der geologischen Ver¬
hältnisse und ihrer industriellen Ausnutzung
dienen sollte. Als ihre Frucht veröffentlichte er
1776 ein Büchlein, das er folgendermaßen
betitelte:
JOHANN JACOB FERBERS
Professors der Naturgeschichte und der Physik
bey dem akademisch. Gymnasium zu Mietau.
der Königs. Schwed. und Großherzogl. Toscani-
schen Akadem. der Wissenschaften,
der ösfentl. Ackerbau-Gesellschaft zu Vicenza.
Padua und Florenz,
und der
Naturforsch. Gesellsch. zu Berlin
Mitglieds
Bergmännische
NACHRICHTEN
von den merkwürdigsten
mineralischen Gegenden
der
Herzoglich Zweybrückischen.
Chur-Pfälzischen,
Wild- und Rheingräflichen
und
Nassauischen Länder
Mietau
bey Jacob Friedrich Hinz
1 7 76.
Elektrische Lampenbude auf Grube Maybach.
In dem recht interessanten
Büchlein finden wir auf
Seite 77 und 78 folgende Nach¬
richt über unser Heimatland:
Von den
Nassauischen Ländern.
In der Grafschaft
S a a r b r ü ck sind verschie¬
dene Eisen- und Stein¬
kohlenwerke. Die ersten
bearbeiteten größtentheils thon¬
artige Eisensteine, Adlersteine
und dergleichen ocherhafte
Erze, die sich in Schichten
gleich unter der Dammerde
finden: die letzter» ver¬
sehen nicht nur dieses,
sondern auch die a n -
gränzenden Länder