Full text: 59.1931 (0059)

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erhielt zunächst den Namen „Trenkelbach- 
anlag e". 
Der Schacht I (später „M a r i e") wurde 
am 5. Mai 1873, der Schacht I I (später 
„Alber t") am 9. März 1871 begonnen. 1882 
erhielt die Grube den Namen „M a y b a ch". 
Im gleichen Jahre wurde auf ihr ein Ventilator 
aufgestellt. Ferner erhielt der Schacht II ein 
eisernes Schachtgerüst. 
1881 waren die Vorrichtungsarbeiten 
der Wettersohle bereits 516 in weit ins 
Flöz 3 der Fettkohlenlagerung vorgedrungen. 
Am 1. April 1885 begann man bei dem Orte 
Bildstock mit dem Abteufen eines weiteren 
Schachts, der als Wetterschacht für 
dasOstfeld und evtl, auch zurFör- 
d e r u n g dienen sollte. Es ist dies der heutige 
Schacht „Helen e". Später wurden dann noch 
der „K l a r a s ch a ch t" als Wetterschacht für das 
Westfeld, und desgleichen im Mai 1890 der O st - 
schacht (heute „M argaretenschach 1") 
angehauen. — 
Eine schwere Schlagwetterexplosion 
erfolgte am 15. September 1890. Sie forderte 
25 Todesopfer. — 
Am 12. August 1897 begann mit mit dem Ab¬ 
teufen des 3. Schachts von Maybach, der 
den Namen „Fried a" erhielt. 
1905 wurde in der Nähe des Ortes Quierschied 
ein W e t't e r s ch a ch t für das W e st f e l d, und 
am 1. Juli 1910 wurde als einziehender Wetter¬ 
schacht der „I u n g e n w a l d s cb n ck> t" beaonnen. 
Eine sehr wertvolle Einrich¬ 
tung für die Belegschaft da¬ 
tiert aus der gleichen Epoche: 
es sind dies die Maybach er 
Schlafhäuser. Prächtig 
gelegen, und vortrefflich kon¬ 
struiert, sind sie so gut einge¬ 
richtet, daß sie für solche Ein¬ 
richtungen ein Modell abgeben 
können. Die Anlage, setzt sich 
aus vier Gebäuden zusammen, 
von denen die beiden ersten in 
den Jahren 1908 und 1909 
und die beiden anderen mit 
besonderem Waschhaus und 
Wäschemagazin 1911 und 
1912 begonnen wurden. 
II. Die lnspektion unter der jetzigen 
französischen Verwaltung. 
Am 10. Januar 1920 nahm die französische 
Verwaltung Besitz von den Gruben. Man ar¬ 
beitete sogleich ein Programm aus, wie man die 
Betriebsbedingungen günstiger ge¬ 
stalten könnte. Hauptsächlich kam dies 
allerdings für das Fettkohlenfeld in 
Frage. 
Denn im Flammkohlenfeld mußte 
man (1922) nicht nur den Schacht Erkershöhe, 
welcher aus den Flözen A, B, C und dem Geis¬ 
heckflözbündel förderte, als „Förderschacht" still¬ 
legen, sondern überhaupt den ganzen Abbau der 
Geisheckgruppe, um statt dessen den ganzen Ab¬ 
bau des Flözes IIR vom Schacht I aus zu kon¬ 
zentrieren. Aber auch dieser Abbau mußte im 
November 1927 ebenfalls stillgelegt werden, da 
die derzeitigen Schwierigkeiten auf dem Kohlen¬ 
markt den Absatz der Flammkohlen in Frage 
stellten. 
Im Fettkohlenfeld handelte es sich zu¬ 
nächst vor allem darum, die Arbeitsbedingungen 
durch Vermehrung der Bewetterungseinrichtungen 
zu verbessern; denn das starke Vorkommen von 
Schlagwettern als auch der durch die trockene Art 
der Lagerung reichlich vorhandene Kohlenstaub 
liefen ständig mit einer Explosionsgefahr rechnen.
	        
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