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Bildstock
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Quierschied
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Übersichtskarte
der Berginspektion IX
Friedrichsthal.
Maßstab
iirenwald.
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zu nehmen. Diese beiden Punkte liegen in der
Nachbarschaft des heutigen Jnspektionsgebäudes.
An diesen beiden Stellen begann also der Ab¬
bau der Flöze, der sich späterhin zum regelrechten
Zechenbetrieb nach regulären Methoden ent¬
wickelte, so daß man sie wohl als den Ursprung
der heutigen Grube Friedrichsthal betrachten
kann.
Anfangs arbeiteten hier nicht mehr als 4 Ar¬
beiter in zwei Stollen, und erst 1785 wurde, wie
im ganzen Saargebiet, so auch in Friedrichsthal
der Abbau gesteigert. Der Betrieb blieb auch
weiterhin in Händen der Glashüttenbesitzer, doch
mußten diese von jetzt ab für die Erlaubnis der
eigenen Steinkohlengewinnung eine jährliche An¬
erkennungsgebühr von 600 Gulden bezahlen.
1793 gingen bekanntlich die bis dahin fürst¬
lichen Gruben in das Eigentum des
französischen Staates über; doch blei¬
ben die Glashütten Pächter der Fried¬
richsthaler Betriebe.
Die Pachtverträge erloschen erst
1817, und von diesem Zeitpunkte ab wurde (wie
schon die anderen Saargruben) auch die nun-
mehrige „preußische Staatsgrube
Friedrichsthal" in den eigenen Be¬
trieb des Fiskus genommen: Sie wurde
der B e r g m e i st e r e i I I in Neunkirchen zu¬
geteilt; denn 1816 hatte man mit der Einführung
der preußischen Verwaltung den Bezirk des
„Bergamts" Saarbrücken in zwei Bergmeiste-
reien (Saargruben und östliche Gruben) eingeteilt
Im Augenblick der Übernahme durch den
preußischen Bergfiskus gab es zwei Förder¬
stollen im Motzflöz und einen im
„liegenden Flö z", östlich der heutigen
Eisenbahnstrecke nahe der Friedrichsthal-Bild-
stocker Landstraße. Die Förderleistung
betrug etwa 1500 bis 2000 Fuder jährlich.
Die damals noch im Gebrauch befindlichen
Schubkarren wurden nun durch richtige
Grubenwagen ersetzt, und der Abbau als
„Pfeilerbau mit schwebendem Ver¬
hieb" betrieben. — Die „Sicherheits-
lampe" wurde im Jahre 1821 auf der Grube
zum ersten Male benutzt. Zu jener Zeit bestand