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's is alles schon zur Ruh gegang,
Ich setz allen noch do,
Und Unkels Rätsel Plage mich,
Ich bin se domm dazo.
Wat soll ich ach do setze bleiwe,
Es ward jo doch nix draus,
Die reiche Leut, die han's jo immer,
Es Glück bleibt d o net aus.
Do Han ich drüwer nochgedenkt,
Mer wolle es doch mol probiere,
Wie sich die Sach do drehe dut,
Mer wolle uns ach mol riehre.
(Eins. Joh. Kirsch 7 aus Merschweiler.)
Für das neue Jahr hat der Verlag die Preis-
summe wiederum erhöht, auf insgesamt
3400 Franken, so daß die Spanne zwischen Haupt¬
gewinn und zweitem Preis vermindert und über¬
haupt mehr größere Preise geschaffen werden konn¬
ten. Der Kalendermann denkt, daß das den Lesern
willkommen sein wird. Andererseits hat er, um den
guten Rätsellösern etwas entgegenzukommen, die
Aufgaben diesmal ein bißchen schwerer gewählt und
uni eine vermehrt!
Und nun, liebe Leser, lebt wohl. Auf Wiedersehen
nächstes Jahr!
Glück auf!
Ter Kalendermann.
Auflösung der übrigen Rätsel des vorigen
Kalenderjahres.
Seite 175.
erstes Palindrom: Reittier;
Menschlichkeit: stand dabei — Bei¬
stand; *
Logogriph: Glück — Gluck;
zweites Palindrom: Uhu;
Verstellrätsel: Ballspiel — Spielball;
Halbiert: Eu/le — Ro/se — Pa/pa —
Europa;
Vervielfältigt: Elfe — elf;
Wortteile: Ost — er — Spa — Zier — Gang
— Osterspaziergang. (Goethe: Faust.)
Seite 184.
erstes Buchstabenrätsel: Simson — Sim-
plon;
zweites Buchstabenrätsel: Büste — Küste —
Wüste;
drittes Buchstabenrätsel: Sterne — Stirne;
Rechenfrage:
987654321
— 123456789
8 6 4 1 9 7 5 3 2
(Die Quersumme ist in allen 3 Reihen — 45.)
Unterbrechungen: kurz — Schluß — Kurz¬
schluß;
U mstellrät sei: Borneo — Oberon;
Scharade: Viel — leicht — vielleicht.
Wer knackt gern Nüsse?
1.
Sie wird von vielen oft besucht;
Ein s hinein, dann ist's 'ne Frucht.
. 2.
In Dorf und Stadt kommt auf den Mann,
An den ich denke, vieles an.
Fügt man dem Worte 1e noch bei,
Besagt's, daß es kein Seemann sei.
Als Schimpfwort es nun fast erscheint,
Doch böse ist's wohl nicht gemeint.
3.
Es macht das Wort gar viel Gebrumm,
Ein Muster ist's an Fleiß,
Und drehst du ihm den Magen um,
Brauchst du's um jeden Preis.
4.
Es gibt ein sonderbares Geschöpf,
Dess' Name sollt ihr jetzt mir nennen:
Es hat keinen Schnabel — und kann doch singen,
Keinen Huf an den Füßen — und kann doch springen,
Hat feine Schuppen und Flossen — und kann doch
schwimmen,
Seine Jungen muß man pflegen und warten —
Man trifft es oft im Zoologischen Garten.
5. Ein B u ch st a b e mehr.
Einen Namen, den die Bibel nennt,
Habt täglich ihr im Munde,
Wenn ihr aufmerksam daran denkt,
Ihn zu verlängeru zu passender Stunde.
6. Wandlung.
Was mit „t" umhüllt -deine Glieder,
Findest mit „d" in einer Südfrucht du wieder.
7.
Eins — zwei dem Busche sitzt der Räuber
Kommt jemand, wird er rufen „drei",
So lauert er nun da auf Beute
In seinem dunklen Eins — zwei — drei.
8. Silbenräts e l.
Tie erste ist im Munde,
Hat dich schon oft geschmerzt.
Die zweite ist 'ne runde,
Man fährt auf ihr besorgt.
Tie dritte verbindet die Weiten,
Wird benutzt von allen Leuten. —
Das Ganze fährt den Berg hinan —
Es ist? Sag' du mir's, Rater, an!
(Nummer 6—8 eingesandt von
Theodor Ohlmann, Bergmann auf Mellin.)
E t w a s z u m Nachdenken.
Ein persischer Kaufmann besaß 4 Gewichtssteine,
mit welchen er jedes einzelne Pfundgewicht von
1—40 abwiegen konnte. Wie schwer waren die ein¬
zelnen Steine?
Ein Junge von 15 Jahren hat im letzten Halb¬
jahr 6 Pfund zugenommen und ist um 8 ein ge¬
wachsen. Wie groß und schwer müßte er sein, wenn
er doppelt so alt wäre?
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