Full text: 57.1929 (0057)

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Grube Heinitz: Verletesaaf. 
Heinitzschacht I angesetzt und das Maschinen¬ 
gebäude nebst Kesselhaus gebaut. Die Wetter¬ 
führung wurde durch schwebende Strecken bis an 
Tage gesichert. 1852 wurden die ersten Bauvor¬ 
schüsse (Knappschaft) und Bauprämien (Fiskus) 
unter die Bergleute zum Wohnungsbau in 
Spiesen verteilt. Der Heini tz sch acht I wurde bis 
zur Flottwellsohle abgeteuft und der H e i nitz - 
schacht I I angesetzt. Eine Hochdruck-Balanzier- 
Fördermaschine wurde aufgestellt und an diese 
Maschine eine Druckpumpe angeschlossen. — 1853 
erfolgte der Bau einer Kohlenwäsche, eines Schlaf- 
hauses und der ersten Arbeiterwohnungen in der 
Kolonie Elversberg. Der Heinitzschacht II ist bis 
zur Flottwellsohle abgeteuft und die Förder¬ 
maschine II (15 P. S.) ist in Betrieb gesetzt. Bau 
von dreißig neuen Koksöfen. Abbau in sechzehn 
Flözen in der Heinitz- und Flottwellstollensohle. 
Die Förderung macht einen großen Fortschritt 
von 109 Tonnen im Jahre 1818 auf 111,617 Ton¬ 
nen im Jahre 1853 und die Belegschaft vergrößert 
sich von 11 auf 1201 Mann. 
Dies ist die Entwicklung in den ersten fünf 
Jahren. In den weiteren Jahren ist das Auf¬ 
blühen noch größer und schneller. — 1851: Ein 
neuer Förderpunkt (Mittelschächte) zwi¬ 
schen Sekundus- und Minossprung, mit Namen 
Dechen, wurde vorgesehen. Der westliche der 
beiden Mittelschächte wurde sofort angehauen. 
1855: Geschah bisher der Absatz nur nach der 
Pfalz und dem Rhein, so gehen jetzt auch Kohlen¬ 
sendungen nach Frankreich. Der Heinitzschacht III 
und der Dechenschacht II sind angesetzt. Zur natür¬ 
lichen Wasserlösung aus der Flottwellsohle in 
Dechen wird auch eine Wasserlösungsstrecke im 
Holzhauertal angesetzt. In Heinitz, Bau eines 
Schlafschuppens (Schlafhaus I). Die 135 Schaum¬ 
burger Öfen werden abgerissen und statt dessen 
18 geschlossene Koksöfen errichtet. — 1856: 
In Heinitz ist die Flottwellsohle in Betrieb. Bau 
von 51 geschlossenen Koksöfen. — 1857: Die An¬ 
schlußgeleise von den Dechenschächten an die 
Heinitz-Neunkirchener Bahn sind betriebsfertig. 
Mit dem Heinitzftollen ist das hangenfte Rot¬ 
heller Flöz angefahren. 36 Fran§oisfche 
Koksöfen find erbaut. — 1858: Bau eines 
Schlafhauses in B i l d ft o ck, eines M a - 
schinengebäudes und eines Kessel¬ 
hauses bei Heinitzschacht III und von 72 Fran- 
c^ois-Öfen. Der Betrieb auf der >2-Saarsohle ist
	        
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