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Die Inspektion VII Spiesen zu Heinitz.
Lage und Beschreibung des Abbaufeldes.
ie Berginspektion VII der Administration
des Mines Domaniales Fran<;aises du Bas¬
sin de la Sarre trägt heute die offizielle
Benennung „Spiesen". Sie ist aber unter
ihrem ersten Namen „H eint tz" allgemein be¬
kannt, denn in Heinitz befinden sich ihre Bureaus
und auch ihre Hauptanlagen.
Innerhalb des großen Saarkohlenbeckens
nimmt die Inspektion VII nur einen kleinen Teil
des südöstlichen Randes des Kohlenbeckens ein.
Sie liegt im preußischen Bezirk, ganz nahe an
der früheren pfälzischen Grenze. Eine Eisenbahn-
strecke, die durch das Holzhauertal führt, ver¬
bindet den Neunkircher Bahnhof mit den beiden
Grubenbahnhöfen von Heinitz und Dechen. Die
Fläche des Abbaufeldes beträgt ungefähr tausend¬
vierzig Hektar. Die Grenzen des Jnfpektions-
gebietes find:
Nach Süden die pfälzische Grenze; nach Osten
der Sekundussprung, der uns von der Berginfpek-
tion VIII (Grube König) trennt; nach Norden
nur eine Markfcheidergrenze, die in der fünften
Sohle durch die Grundstrecke im Flöz Thiele ge¬
bildet wird und die über Tag in der Nähe der
Provinzialstraße Bildstock-Neunkirchen verläuft
und uns von den beiden Inspektionen VIII
(Grube Kohlwald) und VI (Grube Reden) trennt;
endlich nach Westen, der Cerberussprung und der
Sicherheitspfeiler des Hermannfchachtes, die uns
von den Berginspektionen IX (Grube Helene)
und V (Grube Altenwald) trennen.
Im Innern dieser Grenzen finden wir nur den
ältesten Teil der Saarkohlenformation, d. h. den
unteren Teil der Westfalenschicht, oder das Saar¬
brücker Flöz (Feetkohlenflöze von Stollberg bis
Adalbert) und die Rothellerschicht (Flöze von
Victor bis Moltke). Alle diese Flöze sind regel¬
mäßig gelagert und ohne größere Unebenheiten;