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Der Schwarzkopf-Kompressor.
der Richtung des Leopold-Flözes abbauen. Doch
hatte man keinen Erfolg.
Um nun den unterirdischen Transport, der bis
zum Redener Schacht ging, und der allzugroß
wurde, abzukürzen, wurde die Anlage eines wei¬
teren Förderpunktes beschlossen (später Grube
Jtzenplitz genannt) mit einem 1900 m langen Eisen-
bahnanschluß von Reden aus. 1856 wurde dann
eine Wasserlösungsstrecke von der westlichen
Grundstrecke des Grubenwaldflözes aus in der
Redensohle nach dem Ort der projektierten Schächte
vorgetrieben.
Man begann dann nacheinander den Rußhütten¬
stollen (zur Ausbeutung des Friedrich-Flözes) und
von dem Sophieflöz aus stieß man zum Jakob¬
flöh vor. Man stieß weiter auf die alten Baue
von Illingen, durchquerte einen großen Sprung
(den 45 Lachtersprung) und kam so zur Ver¬
bindung Merchweilers mit Jtzen¬
plitz zu einer einzigen Grube. In den Flözen
Sophie und Friedrich wurden mit Hilfe von Loko¬
mobilen Bremsberge nach derSaarfohle eingerichtet.
Währenddessen war die Straße von Reden nach
Jtzenplitz und desgleichen (1860) die Eisenbahn
fertig geworden, und sogleich erfolgte die Abteu¬
fung des Jtzenplitzschachtes für Körbe zu zwei
Wagen. Die Redensohle wird erreicht, und damit
die Verbindung mit der Wasserlösungsstrecke von
Reden hergestellt. Man erbaut meinen Haldenplatz
von 62 m Länge, einen Verlesesaal und Werk¬
stätten.
1863 ist die Förderung aus Rußhütte- und
Hermesstollen bereits auf 126.000 kg gestiegen.
Die Flöze Wilhelm, Victoria und Ernst
sind in Angriff genommen. Eine von dem
Sophienflöz ausgehende Richtstrecke verbindet das
Abbaufeld mit dem Schacht I von Jtzenplitz, der
1865 mit einer Maschine von 120 P. S. für die
Förderung von der Redensohle aus in Angriff
genommen wurde.
So hat 1866 Jtzenplitz die Förderziffer seiner
Schwesteranlage Reden nicht nur erreicht, sondern
sogar noch um 15.000 t überschritten. Beide An--
lagen fördern zusammen 475.000 t.